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01.04.2016 11:32
Die Industrie scheint in China im März das erste Mal seit neun Monaten wieder gewachsen zu sein. Vor allem Bestellungen aus der Baubranche führten zur Verbesserung der Lage. Zuträglich wirkte auch die wieder leicht gestiegenen Preise für Erdöl und andere Rohstoffe.
Bau-Branche stärkt Chinas Wachstum

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Die chinesische Industrie ist im März erstmals seit neun Monaten wieder gewachsen, wie Reuters meldet. Der am Freitag veröffentlichte offizielle Einkaufsmanagerindex stieg auf einen Wert von 50,2 Punkten gegenüber 49 Punkten im Vormonat. Ein Wert ab 50 signalisiert Wachstum. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einer Verbesserung auf 49,3 gerechnet. Der Februar-Wert war der niedrigste seit November 2011 gewesen. Einige Ökonomen sind allerdings der Meinung, dass das Neujahrsfest die Berechnungen verzerrt haben könnte.

Analysten führten das Wachstum im März auf eine Erholung des Immobilienmarktes zurück und verstärkte Aktivitäten in der Baubranche, die die Nachfrage nach Baumaterialien wie Zement, Glas und Stahl erhöhte. Darüber hinaus zogen zuletzt die Energie- und Rohstoffpreise weltweit wieder leicht an, was den in dem Sektor tätigen Firmen zugutekam. Auch die Signale aus der Dienstleistungsbranche waren positiv. Der Einkaufsmanagerindex stieg im März auf 53,8 von zuvor 52,7. Die Branche wird für die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft immer wichtiger.

Auch der private Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex signalisierte Verbesserungen. Dieser schrumpfte im März zwar erneut, allerdings so gering wie seit 13 Monaten nicht. Der Wert lag bei 49,7 und damit deutlich über den 48,0, die im Februar erzielt wurden. Das Markit/Caixin-Barometer berücksichtigt hauptsächlich kleine und mittelständische Firmen aus dem Privatsektor. Dabei drückten im März vor allem die schlechten Jobaussichten auf die Stimmung. Industrieunternehmen hätten den 29. Monat in Folge Mitarbeiter entlassen.

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