Politik

Drogenhandel: Italienische Mafia arbeitet mit IS zusammen

Lesezeit: 1 min
27.05.2016 02:08
Die italienische Mafia kooperiert beim Drogenhandel mit der Terror-Miliz ISIS. Die Drogen werden gemeinsam über Nordafrika nach Europa geschmuggelt.
Drogenhandel: Italienische Mafia arbeitet mit IS zusammen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach Angaben des italienischen Staatsanwalts Franco Roberti gibt es enge Geschäftsbeziehungen zwischen der Mafia und der Terror-Miliz ISIS. Italienische Mafiosi und ISIS schmuggeln gemeinsam Cannabis über Libyen nach Europa.

Die Hauptschmuggelroute für Cannabis verläuft derzeit von Marokko über Algerien und Tunesien bis in die libysche Stadt Sirte. „Der internationale Terrorismus finanziert sich über kriminelle Aktivitäten, die typisch für die Mafia sind. Dazu gehören Drogenhandel und der Schmuggel von Öl, Handelswaren und archäologischen Gegenständen. Hinzu kommen Entführungen, um Lösegelder einzutreiben und Erpressung“, zitiert The Independent Roberti.

The Mirror berichtete bereits im Januar, dass ISIS Drogenfarmen in Albanien betreibt. Die Farmen werden gemeinsam mit der albanischen Mafia betrieben. Die Terror-Miliz kontrolliert in Albanien Drogenfarmen im Wert von vier Milliarden Dollar. Kürzlich führte die albanische Polizei eine Razzia auf einer ISIS-Farm im Dorf Lazarat durch. Es wurden 102 Tonnen Marihuana konfisziert und 530.000 Marihuana-Pflanzen zerstört.

Mentor Venjolli vom Centre For Security Studies im Kosovo sagt, dass Drogenschmuggler auch oftmals in den Bereichen Waffenschmuggel und Menschenhandel verwickelt sind. ISIS und die Mafia sind in all diesen Bereichen kooperativ aktiv.

„Großbritannien ist der Hauptmarkt für albanischen Cannabis. ISIS ist sowohl in die Produktion als auch in den Schmuggel verwickelt. Jeder, der in Großbritannien Drogen kauft, finanziert auch somit Terroristen“, so der Sicherheits-Analyst Marjan Nikolovski.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
27.04.2024

Viele Anleger wollen an der Börse vermögend werden. Doch ist das wahrscheinlich - oder wie wird man tatsächlich reich?

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...