Unternehmen

Handel zwischen Deutschland und Russland bricht massiv ein

Lesezeit: 1 min
09.06.2016 23:20
Der Handel zwischen Deutschland und Russland ist seit dem Jahr 2013 um 120 Milliarden Euro, also um 35 Prozent, eingebrochen. Maßgeblich für dieses Ergebnis sind nach Angaben des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft die Russland-Sanktionen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der EU-Russland-Handel ist nach aktuellen Zahlen des Ost-Ausschusses zwischen 2013 und 2015, also unter der Wirkung der 2014 verhängten Sanktionen, um 120 Milliarden Euro und damit um rund 35 Prozent eingebrochen. Deutschlands Exporte nach Russland waren im vergangenen Jahr um mehr als ein Viertel auf gut 21 Milliarden Euro gesunken. Für das laufende Jahr rechnete der OA bisher mit einem weiteren Rückgang um zehn Prozent.

Die deutsche Ost-Wirtschaft fordert einen Strategiewechsel der EU bei ihren Sanktionen gegen Russland. „Wie Bundesaußenminister Steinmeier vorgeschlagen hat, sollte Russland der Abbau von Sanktionen nicht erst am Ende des Minsk-Prozesses, sondern bereits parallel zu substanziellen Umsetzungsfortschritten angeboten werden“, sagte der Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (OA), Wolfgang Büchele, am Donnerstag in Berlin. Es wäre gut, wenn man den „Einstieg in den Ausstieg aus den Sanktionen“ in der EU hinbekäme. Dass Russland seine eigenen Strafmaßnahmen im Agrarbereich gegen die EU bereits bis 2017 verlängert habe, nannte Büchele „nicht hilfreich“.

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Panorama
Panorama 2050: Was erwartet Kinder in der Zukunft?
23.11.2024

Klimawandel, technologische Entwicklungen und demografische Veränderungen werden das Aufwachsen von Kindern in der Zukunft prägen, so die...

DWN
Technologie
Technologie Elektrifizierung: Wind und Solar boomen, doch Kohle bleibt der weltweit bedeutendste Energieträger
23.11.2024

Der Ausbau emissionsfreier Energieerzeugungskapazitäten schreitet in Rekordtempo voran. Doch auch die Nutzung von Kohle zur Stromerzeugung...

DWN
Panorama
Panorama Plastikmüll bekämpfen: UN-Abkommen soll globale Umweltverschmutzung eindämmen
23.11.2024

Plastikmüll ist eine wachsende Gefahr für Umwelt und Meere. Forschende aus den USA zeigen, wie vier Maßnahmen den falsch entsorgten...

DWN
Politik
Politik Deutschland prüft Vorgehen nach Haftbefehl für Netanjahu
23.11.2024

Die Bundesregierung steht nach dem Haftbefehl gegen Israels Regierungschef vor einem Dilemma. Noch ist offen, wie sie sich positioniert....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft US-Regierung: Google muss Chrome-Browser verkaufen
23.11.2024

Die US-Regierung will vor Gericht durchsetzen, dass Google sich vom weltweit meistbenutzten Webbrowser Chrome trennen muss. Das...

DWN
Panorama
Panorama Corona-Maßnahmen führen zur Ausrottung eines Grippe-Stamms: Umstellung auf Dreifach-Impfstoff
23.11.2024

Die Grippeschutzimpfung hat sich für die aktuelle Saison verändert: Statt eines Vierfach-Impfstoffs wird nun ein Dreifach-Impfstoff...

DWN
Politik
Politik Tiefpunkt der Brandenburger Politik: Ministerin entlassen - Minister tritt zurück
23.11.2024

Machtprobe im Streit um die Klinikreform: Regierungschef Dietmar Woidke entlässt in der Bundesratssitzung die grüne Gesundheitsministerin...

DWN
Politik
Politik Rocketman: Putin kündigt Serienproduktion neuer Mittelstreckenwaffe an
23.11.2024

Der Westen verurteilt den Einsatz der neuen russischen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine als neuerliche Eskalation - Moskau feiert...