Finanzen

Schwache Wirtschaft: Frankreich zieht Euro-Zone nach unten

Lesezeit: 1 min
23.06.2016 13:31
Die Aussichten für die Wirtschaft der Euro-Zone haben sich weiter verschlechtert – Bestellungen in den Sektoren Industrie und Dienstleistungen sind im Juni erneut zurückgegangen. Sorgen bereitet Beobachtern insbesondere die Lage in Frankreich.
Schwache Wirtschaft: Frankreich zieht Euro-Zone nach unten
Die Entwicklung des Einkaufsmanager-Index (PMI) und der Wirtschaftsleistung (GDP) in der Euro-Zone. (Grafik: Markit, Eurostat)

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Geschäfte von Industrie und Dienstleistern in der Euro-Zone sind im Juni so schlecht gelaufen wie seit knapp anderthalb Jahren nicht mehr. Der gemeinsame Einkaufsmanagerindex für die beiden großen Wirtschaftszweige fiel im Juni überraschend um 0,3 auf 52,8 Punkte, wie das Markit-Institut am Donnerstag zu seiner Umfrage unter Tausenden Unternehmen mitteilte. Experten hatten mit einem Wert von 53,0 Punkten gerechnet. Dennoch zeigt das Barometer ein Wachstum an, hielt es sich doch über der Marke von 50 Zählern.

„Unsere Juni-Daten deuten auf ein kontinuierliches, wenngleich anhaltend gedämpftes Wachstum der Euro-Zone hin“, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. „Anscheinend hat die zunehmende politische Unsicherheit die wirtschaftliche Entwicklung in Mitleidenschaft gezogen und dafür gesorgt, dass sich auch der Ausblick eingetrübt hat.“ Europa blickt seit Wochen mit großer Spannung auf das EU-Referendum in Großbritannien, dessen Ergebnis am Freitag vorliegen soll.

Während die deutsche Industrie überraschend zulegte, läuft es im benachbarten Frankreich schlechter. „Frankreich bleibt nicht nur ein Wackelkandidat, hier hat sich der Ausblick sogar nochmals verschlechtert“, sagte Williamson.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
22.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Aktien sind heiß gelaufen: Warum immer mehr Analysten den europäischen Aktienmarkt in den Blick nehmen
22.11.2024

Vermögensverwalter Flossbach von Storch sieht zunehmend Risiken für US-Aktien. Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen verlieren...

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...