Finanzen

Royal Bank of Scotland kündigt Strafzinsen für Kunden an

Die Royal Bank of Scotland will Negativzinsen an ihre Kunden weitergeben, falls die britische Zentralbank den Einlagensatz in den negativen Bereich absenkt. Eine entsprechende Ankündigung wurde per Post versandt. Der Bank zufolge werde derzeit aber nicht an konkreten Plänen gearbeitet.
27.07.2016 02:54
Lesezeit: 1 min

Die Royal Bank of Scotland (RBS) hat einen Brief an rund 1,3 Millionen Kunden versandt, in dem sie die Einführung von Strafzinsen für die Kunden für den Fall ankündigt, dass die Zentralbank den Einlagenzinssatz in den negativen Bereich absenke, berichtet der Finanzblog Zerohedge.

Die Bank warnte: „Die weltweiten Leitzinsen verharren auf sehr niedrigem Niveau und sind in einigen Märkten sogar negativ. In Abhängigkeit von den künftigen Marktkonditionen könnte dies auf eine Gebühr für die Kundeneinlagen hinauslaufen.“

RBS und die zur Gruppe gehörende National Westminster Bank wären die ersten Banken in der Geschichte des Vereinigten Königreichs, die Strafzinsen auf Guthaben der Kunden anrechnen. Eine Sprecherin der Bank betonte, dass es derzeit aber keine konkreten Pläne in diese Richtung gäbe. „Wir bedenken jegliche notwendige Maßnahme für den Fall, dass der Einlagensatz der Bank of England unter Null fällt, aber werden alles tun, um unsere Kunden bestmöglich zu schützen.

Die Bank of England hatte eine Verschärfung der Niedrigzins-Politik erst kürzlich abgelehnt und warnte: „Wenn Leitzinsen zu niedrig oder gar negativ sind, könnte die angeschlagene Profitabilität der Banken die Kreditvergabe reduzieren oder deren Kosten erhöhen.“ Schlechter als erwartet ausgefallende Prognosen und Daten für die britische Wirtschaft könnten die Zentralbank jedoch zu einer Überprüfung ihrer Vorgehensweise veranlassen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Panorama
Panorama Elf Tote in Schweden: Was ist passiert?
05.02.2025

Nach einer Schießerei an einer Erwachsenenbildungseinrichtung in Schweden bleiben viele Fragen offen. Mindestens elf Menschen starben,...

DWN
Politik
Politik Viererrunde bei RTL: Scholz, Merz, Weidel und Habeck im TV-Schlagabtausch
05.02.2025

Die klassische TV-Schlacht zwischen zwei Kanzlerkandidaten gerät in die Kritik. RTL reagiert und lädt Scholz, Merz, Weidel und Habeck zu...

DWN
Panorama
Panorama USA wollen Gazastreifen übernehmen
05.02.2025

Donald Trump will den Gazastreifen übernehmen und wirtschaftlich entwickeln. Dafür soll das vom Krieg gezeichnete Gebiet erst geräumt...

DWN
Politik
Politik Wagenknecht knüpft politische Zukunft an Wahlerfolg
05.02.2025

BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht kämpft um den Einzug in den Bundestag – und knüpft daran ihre politische Zukunft. Mit einem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Firmen verstärken Investitionen in Mittel- und Osteuropa
05.02.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass immer mehr deutsche Unternehmen überlegen, ihre Produktion nach Mittel- und Osteuropa zu verlagern....

DWN
Politik
Politik Heizungsgesetz: CDU will es abschaffen – was wären die Folgen?
05.02.2025

Heizungsgesetz CDU? Was viele nicht wissen: Das heiß diskutierte und viel gehasste „Heizungsgesetz“ stammt ursprünglich von der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China kündigt Gegenmaßnahmen auf US-Zölle an - so könnte die EU reagieren
04.02.2025

Während Mexiko und Kanada mit US-Präsident Donald Trump eine Vereinbarung zur vorübergehenden Aussetzung von Zöllen erzielten, kam es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Spotify: Musikstreaming-Anbieter legt starke Zahlen vor - Aktie im Aufwind
04.02.2025

Spotify hat für das vierte Quartal im letzten Jahr starke Zahlen vorgelegt und kann immer mehr Nutzer von seinem Angebot überzeugen -...