Politik

Libyen lehnt Rücknahme von Flüchtlingen aus der EU ab

Lesezeit: 1 min
08.10.2016 01:46
Rückschlag für Angela Merkels Flüchtlingspolitik: Libyen hat es abgelehnt, Flüchtlinge aus der EU zurückzunehmen. Merkel wollte mit Libyen einen Deal wie jenen mit der Türkei schließen.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der libysche Außenminister Mohammed Taher Siala hat am Donnerstag in Wien bei einem gemeinsamen Treffen mit seinem österreichischen Amtskollegen Sebastian Kurz gesagt, dass sein Land nicht bereit sei, Flüchtlinge, die über Libyen in die EU eingereist seien, zurückzunehmen. Libyen sei schließlich nur ein Transitland für Flüchtlinge.

Es werden nur jene Flüchtlinge zurückgenommen, die auch libysche Visa vorweisen können. Die EU wolle „Verantwortung verweigern und diese stattdessen auf unsere Schultern laden“, zitiert der Standard Siala. Kurz hingegen sagte, dass Libyen nicht im Chaos versinken dürfe, weil sich das Land vor „Europas Haustür“ befinde. „Das haben sich die Menschen in Libyen verdient, ist aber auch zu unserem eigenen Vorteil“, so Kurz.

Im Jahr lebten nur 141.470 Libyer außerhalb ihres Landes, was einem prozentualen Anteil an der Gesamtbevölkerung von 2,20 Prozent entspricht, berichtet die Internationale Organisation für Migration. Doch tatsächlich ist nicht der Flüchtlingsstrom aus Libyen, sondern aus anderen afrikanischen Staaten über Libyen nach Europa ein Problem.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Bahn Infrastruktur: Rekordinvestitionen von 17 Milliarden Euro in 2024
02.01.2025

Die Deutsche Bahn investiert 2024 knapp 17 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur – ein Rekord. Mit erneuerten Gleisen, modernisierten...

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...