In Berlin haben tausende Menschen gegen die globalen Kriege demonstriert.
Der rbb berichtet:
Mit Regenbogenflaggen und weißen Tauben auf blauem Grund haben in Berlin Tausende Menschen gegen Krieg demonstriert. Sie zogen am Samstag unter dem Motto "Die Waffen nieder!" vom Alexanderplatz zur US-Botschaft am Brandenburger Tor, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Sie sprach von mehr als 5.000 Teilnehmern. Knapp 200 Organisationen aus ganz Deutschland hatten angekündigt, mitzulaufen, darunter zum Beispiel attac und die Deutsche Kommunistische Partei (DKP). Die Demonstranten verlangten auf Plakaten, Transparenten und Ansteckern etwa "Frieden schaffen ohne Waffen" oder "Raus aus der Nato".
Die Organisatoren forderten von der Bundesregierung:
den Abzug der Bundeswehr aus allen Auslandseinsätzen
die drastische Reduzierung des Rüstungsetats
den Stopp der Rüstungsexporte
die Ächtung von Kampfdrohnen
keine Beteiligung an NATO-Manövern und Truppenstationierungen entlang der Westgrenze Russlands.
Am Rande der vorwiegend von linken Gruppierungen, Gewerkschaften, den Ärzten gegen den Atomkrieg organisierten und von Pax Christi unterstützten Demo tauchten auch antisemitische Parolen auf. Es ist unklar, ob es sich um Provokateure handelt, die die Demo in Misskredit bringen wollten, oder um Rechtsextreme, die mitmarschiert sind. Die Polizei sagte dem rbb, sie habe keine solchen Plakate gesehen, werde dem Hinweis aber nachgehen.