Finanzen

Blackstone bereitet sich auf Crash auf dem Häusermarkt vor

Lesezeit: 1 min
24.07.2022 08:56  Aktualisiert: 24.07.2022 08:56
Die Beteiligungsgesellschaft Blackstone baut den größten Immoblilienfonds der Geschiche auf. Dieser sammelt dutzende Milliarden, um im Fall einer Immobilien-Krise zuzuschlagen und während eines Crashs am Häusermarkt Schnäppchen zu machen.
Blackstone bereitet sich auf Crash auf dem Häusermarkt vor
Dem US-Häusermarkt droht ein gewaltiger Crash. (Foto: dpa)

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Die Beteiligungsgesellschaft Blackstone ist mit einem Portfolio im Gesamtvolumen von rund 298 Milliarden US-Dollar der größte Besitzer von gewerblichen und privaten Immobilien in den USA. Nun legt das Unternehmen einen riesigen Fonds auf – offenbar, um nach der sich abzeichnenden Krise am Markt in großem Stil Schnäppchen zu machen.

Wie das Wall Street Journal berichtet, soll der neue Fonds bis zu 30,3 Milliarden US-Dollar schwer und damit der größte jemals aufgelegte Immobilienfonds der Geschichte sein. Er wurde zudem in nur drei Monaten aufgebaut.

Rechnet man andere Blackstone-Fonds hinzu – etwa jene, die in asiatischen oder europäischen Märkten aktiv sind – dann kontrolliert die Beteiligungsgesellschaft gegenwärtig über 50 Milliarden Dollar, um Immobilien zu kaufen.

Dem Wall Street Journal zufolge rechnet der Konzern offenbar mit einer handfesten Krise am US-Häusermarkt und will diese nutzen, um günstig an neue Investitionsobjekte zu kommen. Es existieren aber auch Risiken: „Sollte der Abschwung jedoch anhalten und die Preise weiter sinken, könnte diese Strategie nach hinten losgehen.

Blackstone versuche, jene Bereiche des Immobilienmarktes zu identifizieren und in diese zu investieren, in denen das Wachstum noch die Inflation übertrifft. Vier Felder sind deshalb in den Fokus geraten: Lagerhäuser für den Onlinehandel, Bürogebäude im Bereich der Gesundheitswissenschaften, Mietobjekte und die Tourismusbranche.

Am amerikanischen Häusermarkt sinken inzwischen erstmals seit Jahren die Preise und gehen die Verkaufszahlen zurück, weil die Hypothekenzinsen im Zuge der Zinserhöhungen der Zentralbank zuletzt sprunghaft auf etwa 5,5 Prozent angestiegen waren.


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