Die niederländische Baufirma Hejimans arbeitet zusammen mit der Delft University of Technology an der Entwicklung eines Systems zur Anwendung selbst-reparierender Asphalts.
Dank des neuen Materials könnten Schlaglöcher bald der Vergangenheit angehören. Das Produkt basiert auf in den Bodenbelag eingearbeiteten leitfähigen Füllfasern. Dafür eignet sich etwa Stahlwolle. Diese sind in kurzen Schaltkreisen miteinander verbunden. Tritt ein Riss im Material auf, so generieren die Leiter Induktionswärme, um das umliegende Bitumen-Material zu schmelzen. So werden Risse im Straßenbelag zusammengeschmolzen und versiegelt. Einen Ansatz mit zusätzlicher Schalldämmung stellt das Fachmagzin Engineering vor.
Durch die Imitation der Selbstheilungskräfte menschlicher Haut bieten auch andere Materialen eine erhöhte Beständigkeit. Neben einer Reihe von Kunststoffen mit selbst-heilenden Eigenschaften gibt es auch Versuche mit elektrischen Leitungen, die sich selbst reparieren.
Auch in Freiberg forschen Wissenschaftler an einer Reihe von Kunststoffen mit solchen oder ähnlichen Eigenschaften. Die Anforderungen an moderne Werkstoffe und Herstellungsprozesse sind hoch: Gerade in der Automobil- und Luftfahrtindustrie sind Leichtbauteile gefragt, die fest, widerstandsfähig und kostengünstig sind. „Vor diesem Hintergrund wollen wir sogenannte Smart Materials herstellen, also Werkstoffe mit eingebauter Intelligenz“, erklärt Dr. Thomas Niendorf, Leiter der Forschergruppe. „Die neuen Werkstoffe können dann beispielsweise einen Riss im Material selbstständig schließen oder nach Verformungen ihre Ausgangsform wieder einnehmen.“
Ein interessanter Ansatz ist auch dieser Kunststoff, der sich auch großflächig selbst repariert, indem er die Verklumpung von Blut nachahmt, wie die Dailymail berichtet.
Daneben gibt es auch Versuche mit elektrischen Leitungen, die sich selbst reparieren.