Finanzen

Deutschland: Chemie-Konzern Wacker will Kerngeschäft stärken

Lesezeit: 1 min
06.06.2015 12:43
Der deutsche Chemie-Riese Wacker will mit dem Erlös aus dem Börsengang seiner Tochter Siltronic sein Kerngeschäft stärken. Es kommen Zukäufe in Frage, doch konkrete Pläne gibt es noch nicht.
Deutschland: Chemie-Konzern Wacker will Kerngeschäft stärken

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Mit den Erlösen aus dem Börsengang seiner Halbleiter-Tochter Siltronic will der Chemiekonzern Wacker sein Kerngeschäft stärken. „Grundsätzlich liegt unser Schwerpunkt darauf, organisch zu wachsen, konkrete Pläne für Zukäufe gibt es derzeit nicht“, sagte Wacker-Chef Rudolf Staudigl der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“.

Die Aktien des Wafer-Herstellers Siltronic sollen am Donnerstag (11.6.) erstmals an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Die Preisspanne war auf 30 bis 38 Euro je Aktie festgelegt worden. Dabei sollen sowohl neue Papiere als auch Aktien aus dem Bestand des Wacker-Konzerns platziert werden. Der Börsengang könnte nach Unternehmensangaben bis zu 435 Millionen Euro in die Kasse spülen, die teilweise Siltronic zum Schuldenabbau zufließen.

Staudigl betonte, Wacker wolle sich auf längere Sicht bei Siltronic weiter zurückziehen. Nach dem Börsengang liege der Anteil des Streubesitzes zunächst bei maximal 42,2 Prozent. „Wacker wird also auch nach dem Börsengang die Mehrheit an Siltronic halten. Mittelfristig planen wir aber, die Mehrheit an Siltronic abzugeben.“

Siltronic ist einer der Weltmarktführer für Wafer aus Reinstsilicium und Lieferant vieler Chiphersteller. Mit knapp 4200 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen 2014 einen Umsatz von 853 Millionen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Ein großer Fortschritt bei der betrieblichen Effizienz

Wie können Sie ganz einfach neue Maßstäbe für die Produktivität in Ihrem Unternehmen setzen?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche wagen langsam wieder mehr Konsum
02.10.2023

Laut dem Handelsverband HDE wechseln die deutschen Verbraucher langsam wieder vom Sparen zum Konsum. Eine wirkliche Trendwende wird aber...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Interview: Wetterwaffen - Utopie oder Wirklichkeit?
01.10.2023

Der italienische Wissenschaftsjournalist Marco Pizzuti spricht über die wenig diskutierte Thematik der Wetterwaffen und das starke...

DWN
Politik
Politik Tausende Arztpraxen bleiben aus Protest gegen Regierung geschlossen
02.10.2023

Der Verband der niedergelassenen Ärzte zeichnet ein dramatisches Bild des Zustands der deutschen Arztpraxen. Ein Protesttag soll auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleger geben Hoffnung auf fallende Zinsen auf
01.10.2023

Über viele Monaten wollten Anleger nicht wahrhaben, dass die hohen Zinsen von Dauer sind. Doch nun ist plötzlich Einsicht eingekehrt -...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Dank Russland: Weizen so billig wie zuletzt vor 3 Jahren
01.10.2023

Eine zweite Rekordernte in Russland hat die globalen Weizen-Preise stark nach unten gedrückt. Analysten warnen nun aber vor einer...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Steuervorteile beim Unternehmensverkauf: Clevere Strategien für mehr Gewinn
01.10.2023

Durch kluge Nutzung von Steuervorteilen kann der Ausgang eines Unternehmensverkaufs erheblich beeinflusst werden. Verschiedene Strategien...

DWN
Politik
Politik USA bieten vorerst keine weitere Militärhilfe für die Ukraine
01.10.2023

Der US-Kongress hat einen Übergangshaushalt verabschiedet, der vorerst keine weitere Unterstützung für die Ukraine vorsieht. Die EU...

DWN
Politik
Politik Slowakei: Pro-russischer Fico gewinnt Wahlen
01.10.2023

Die Partei des linksgerichteten früheren Ministerpräsidenten Robert Fico hat die Parlamentswahl in der Slowakei gewonnen. Sie kann aber...