Ein ehemaliger Chef der Google-Kartendienste wird beim Fahrdienst-Vermittler Uber künftig für Forschungsprojekte zuständig sein. Das Start-up arbeitet unter anderem an selbstfahrenden Autos und warb dafür zahlreiche Forscher von der Universität Carnegie Mellon ab. Das daraus entstandene Forschungszentrum werde der ehemalige Google-Manager Brian McClendon leiten, wie Uber dem Finanzdienst Bloomberg bestätigte.
McClendon spielte eine führende Rolle bei den Google Maps und auch beim digitalen Atlas Google Earth. Er kam zu Google mit der Übernahme der Firma Keyhole, deren Technologie einen zentralen Grundstein für den Kartendienst des Internet-Konzerns legte. Seit vergangenem Oktober habe er bei Google an einem nicht näher beschriebenen Spezialprojekt gearbeitet, berichtete das Technologieblog „Recode“.
Uber soll auch unter den Bietern für Nokias Kartensparte Here sein. Selbstfahrende Autos brauchen Zugang zu hochpräzisen Karten. Zugleich basiert auch die aktuelle Abrechnung von Fahrten in der Uber-App auf Geodaten von Smartphones.