Die Börsen in Fernost haben am Freitag überwiegend zugelegt. Anleger gelangten mehrheitlich zu der Einschätzung, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen nicht so schnell wie zunächst erwartet anhebt. „Die Aktienmärkte scheinen anzunehmen, dass die Fed den Leitzins nur einmal in diesem Jahr erhöht und nicht zweimal, was bereits eingepreist war“, sagte der Chefstratege der Sumitomo Mitsui Bank, Daisuke Uno. Zugleich hatten Börsianer weiterhin die Griechenland-Krise im Blick. Entscheidend dürfte sein, wie der Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurozone am Montag ausgeht.
Der Nikkei der 225 führenden Werte ging in Tokio mit einem Plus von 0,9 Prozent auf 20.174 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix gewann ebenfalls 0,9 Prozent auf 1631 Zähler. In Japan sorgte für Beruhigung, dass die Zentralbank an ihrer expansiven Geldpolitik festhält. Zugleich gaben sich die Währungshüter zuversichtlich, dass die Inflation weiter anzieht. Der Index für asiatische Aktien außerhalb Japans legte um rund 0,5 Prozent zu. Am Donnerstag hatten die US-Börsen freundlich geschlossen.
Am Devisenmarkt verlor der Euro zum Dollar. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,1344 Dollar. Zum Yen notierte die US-Währung bei 123,14 Yen.