Finanzen

Russland: Preisabschläge für Gas-Exporte in die Ukraine sind zu hoch

Moskau will der Ukraine bei künftigen Gaslieferungen keine großen Preisnachlässe gewähren. „Es ist offensichtlich, dass wir angesichts der deutlichen Preisrückgänge bei Öl und auch bei Gas nicht dieselben Abschläge gewähren können wie bisher“, so Putin.
25.06.2015 09:58
Lesezeit: 1 min

Wenige Tage vor neuen Verhandlungen über russische Gaslieferungen in die Ukraine rückt die Moskauer Regierung von bisherigen Preisnachlässen ab. „Es ist offensichtlich, dass wir angesichts der deutlichen Preisrückgänge bei Öl und auch bei Gas nicht dieselben Abschläge gewähren können wie bisher“, sagte Präsident Wladimir Putin am Mittwoch. Der Preis für Exporte in die Ukraine werde auf dem Niveau von Ausfuhren in Nachbarländer wie Polen liegen. Wie viel Polen bezahlt, wollte der staatliche Gas-Riese Gazprom nicht offenlegen. Russland, die Ukraine und die Europäische Union (EU) wollen nach Angaben von EU-Energiekommissar Maros Sefcovic in den kommenden Tagen über ein neues Gasgeschäft für den Winter verhandeln.

Die EU will der Ukraine dabei unter die Arme greifen. Das geplante neue Paket werde rund 1,5 Milliarden Dollar kosten, heißt es in einem deutschen Regierungspapier, das jüngst der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Die Ukraine bezieht rund die Hälfte ihrer Gas-Importe aus Russland, mit dem es seit längerem in den Konflikt in der Ostukraine verstrickt ist. Zudem fließt etwa 40 Prozent des russischen Gases für die EU durch das Land. Für den vergangenen Winter hatten sich die Ukraine und Russland unter EU-Vermittlung auf ein Liefer-Paket verständigt. Um den Preisabschlag war dabei länger gefeilscht worden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...