Wirtschaft

Hohe Fördermengen an Eisenerz führen zu Preisverfall

Der Erzpreis ist Anfang Juli ist mit 44 US-Dollar pro Tonne auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren abgesackt. Bis ins vergangene Jahr hinein lag der Preis noch über 100 Dollar.
17.07.2015 11:45
Lesezeit: 1 min

Anfang Juli sackte der Erzpreis infolge der heftigen Börsenturbulenzen in China mit 44 US-Dollar pro Tonne auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren ab. Bis ins vergangene Jahr hinein lag der Preis noch über 100 Dollar, auf dem Höhepunkt 2008 sogar bei rund 185 Dollar. Ivan Glasenberg, Chef des weltgrößten Rohstoffhandelskonzerns Glencore, bringt das Verhalten der großen Förderer auf die Palme. Seit langem lässt er kaum eine Gelegenheit aus, die Konzerne an ihre Verantwortung zu erinnern. Schon 2013 warf er ihnen vor, den Markt zu überfluten und die Preise zu versauen.

Jahrzehntelang hatten sich die Preise für Erz angesichts des stetig steigenden Bedarfs in den Schwellenländern, dabei insbesondere in China, kontinuierlich erhöht. Dieser paradiesische Zustand ist nun vorbei. Um dem Treiben Einhalt zu gebieten, schreckte Glasenberg im vergangenen Jahr selbst vor einem Übernahmeangebot an Rio Tinto nicht zurück - scheiterte damit aber kläglich.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...