Gemischtes

Hilferuf: Volkswagen holt Juristin von Daimler

Lesezeit: 1 min
16.10.2015 16:29
Daimlers Rechtschefin Hohmann-Dennhardt soll aufgrund der Abgas-Affäre nun bei Volkswagen einspringen. Volkswagen bat Daimler extra darum, die Juristin früher aus ihrem Vertrag zu entlassen.Daimlers Rechtschefin Hohmann-Dennhardt soll aufgrund der Abgas-Affäre nun bei Volkswagen einspringen. Volkswagen bat Daimler extra gebeten, die Juristin früher aus ihrem Vertrag zu entlassen.
Hilferuf: Volkswagen holt Juristin von Daimler

Angesichts des Skandals um die Manipulation von Diesel-Abgasen holt Volkswagen die für Recht und Integrität bei Daimler zuständige Vorstandsfrau Christine Hohmann-Dennhardt in den Konzernvorstand nach Wolfsburg. Sie soll Volkswagen zufolge ab 2016 Vorstand für Integrität und Recht zur Seite stehen.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Volkswagen AG, Hans Dieter Pötsch, hat den Aufsichtsratsvorsitzenden der Daimler AG, Bischoff, darum gebeten, den Vorstand für Integrität und Recht der Daimler AG (…) vorzeitig aus dem bis zum 28. Februar 2017 laufenden Vertrag zu entlassen“, teilte VW am Freitag mit.

Damit habe der Aufsichtsratsvorsitzende der Daimler AG in Abstimmung mit dem Präsidium des Aufsichtsrats dem Wunsch im Interesse der Good Governance der deutschen Automobilindustrie entsprochen.

„Wir freuen uns, dass wir Frau Dr. Hohmann-Dennhardt für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen konnten und auf ihre herausragende Fachkompetenz und Erfahrung bauen können“, sagte Hans Dieter Pötsch. „Zugleich danken wir der Daimler AG, dass sie Frau Dr. Hohmann-Dennhardt auf unsere Bitte vorzeitig aus ihrem Vertrag entlassen hat.“

Die frühere Verfassungsrichterin war zu Daimler gewechselt, nachdem der Stuttgarter Konzern wegen eines Bestechungsskandals in den USA strenge Auflagen von US-Behörden erfüllen musste.

Volkswagen hat zudem im September wegen der schwachen Nachfrage in Schwellenländern weltweit erneut weniger Autos verkauft als vor einem Jahr. Im vergangenen Monat seien 885.300 Fahrzeuge zu den Kunden gerollt, 1,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist, teilte der Autobauer am Freitag mit. Seit Jahresbeginn schrumpfte der weltweite Absatz ebenfalls um 1,5 Prozent auf 7,43 Millionen Fahrzeuge. Auf dem mit Abstand wichtigsten Markt der Wolfsburger in China sanken die Auslieferungen in den ersten neun Monaten um fünf Prozent. In den USA stiegen sie dagegen um drei Prozent.

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Politik
Politik Bund der Steuerzahler: Die Schuldenbremse ist unverzichtbar
01.12.2023

Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, hält die Schuldenbremse in ihrer gegenwärtigen Form für unverzichtbar. Im...

DWN
Politik
Politik Israel jagt Hamas mit Superbombe
02.12.2023

Die Vereinigten Staaten haben Israel hundert sogenannte Blockbuster-Bomben geliefert, mit denen Israel die Terroristen der Hamas in den...

DWN
Politik
Politik Haushaltskrise: Wo Finanzminister Lindner den Rotstift ansetzen will
02.12.2023

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat erstmals konkretisiert, in welchen Bereichen er Einsparungen für möglich hält, um die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Die Verwalter des Wohlstands sind mit ihrem Latein am Ende angekommen
02.12.2023

In Deutschland und Österreich sinkt die Wirtschaftsleistung. Was ist passiert? Welche geheimnisvollen, bösen Mächte sind da am Werk,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europas Petrochemie steht mit dem Rücken zur Wand
01.12.2023

Die petrochemische Industrie in Europa gerät in schweres Fahrwasser. Wenn von Seiten der Politik nicht rasch und grundlegend...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleger ignorieren Warnungen der EZB, wetten auf Zinssenkung
01.12.2023

Entgegen allen Warnungen der EZB wetten die Märkte auf baldige Zinssenkungen. Damit stellen die Geldpolitik auf eine harte Probe. Gibt...

DWN
Finanzen
Finanzen Raus aus den Schulden – Wie mit Kreditkarten-, Immobilien- und Konsumschulden umgehen?
02.12.2023

Gerade in der aktuellen Wirtschaftslage steigt für viele Menschen das Risiko einer Überschuldung enorm, da Zinsen steigen, Arbeitsplätze...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Banken fordern ein Comeback der Verbriefungen
01.12.2023

Nachdem schon Commerzbank-Chef Knof ein Ende ihrer Stigmatisierung gefordert hat, macht sich nun auch Deutsche-Bank-Chef Sewing für...