Finanzen

Geld-Automaten: US-Konkurrent Diebold will Wincor Nixdorf übernehmen

Am Markt für Geld- und Kassenautomaten bahnt sich ein milliardenschwerer Zusammenschluss an: Der US-Hersteller Diebold will den Paderborner Konkurrenten Wincor Nixdorf übernehmen. In Deutschland werden hunderte Arbeitsplätze gestrichen.
23.11.2015 08:27
Lesezeit: 1 min

Die Amerikaner bieten 38,98 Euro in bar sowie 0,434 Diebold-Anteile je Wincor-Nixdorf-Aktie. Damit werde eine Wincor-Nixdorf-Aktie laut Angebotsprospekt mit 52,50 Euro bewertet. Der tatsächliche Preis hängt vom aktuellen Diebold-Kurs sowie dem Euro-Dollar-Verhältnis ab. Der Unternehmenswert inklusive Schulden liege damit bei 1,7 Milliarden Euro. Damit liegt die Größenordnung der Transaktion im Rahmen der Ankündigung von Mitte Oktober als die beiden Unternehmen die Übernahmegespräche publik gemacht hatten.

Diebold mit Sitz in North Canton (US-Bundesstaat Ohio) ist ein Hersteller von Hard- und Softwaresystemen für Selbstbedienungsautomaten. Die Firma stellt etwa Geldautomaten oder Scannerkassen her und hat rund 16.000 Beschäftigte.

Wincor Nixdorf gilt als weltweite Nummer drei der Branche. Das Paderborner Unternehmen hatte bereits ein Sanierungsprogramm gestartet. Dazu gehört auch ein Stellenabbau. Von rund 9.200 Arbeitsplätzen sollen rund 1.100 Jobs gestrichen werden, davon 500 in Deutschland, wie das Unternehmen im April bekanntgegeben hatte.

Mit dem Zusammenschluss kann die Digitalisierung in der Bankenbranche vorangetrieben werden, wie es zuvor in Konzernkreisen hieß. Wincor ist stark in Europa, Diebold in den USA. Allerdings agiert Diebold auch schon in Europa, es gibt also Überlappungen im Angebot.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...