Gemischtes

VW-Manipulationen offenbar von langer Hand geplant

Die Anfänge des Abgasskandals bei Volkswagen gehen offenbar auf die Konzerntochter Audi zurück. Dort habe man bereits 1999 Überlegungen angestellt, wie man die schärfer werdenden Grenzwerte umgehen kann. Umgesetzt wurde der Plan dann 2005 bei Volkswagen.
20.04.2016 00:00
Lesezeit: 1 min

Bereits 1999 hätten Motorenentwickler bei den Ingolstädtern Optionen erarbeitet, wie man den zunehmend schärferen Grenzwerten begegnen könne, berichtete das Handelsblatt vorab unter Berufung auf Branchen- und Konzernkreise. Weder Volkswagen noch Audi wollten sich dazu äußern.

Geplant wurde dem Bericht zufolge auch der Einsatz einer illegalen Abschalteinrichtung. Zum Einsatz sei es bei Audi aber nicht gekommen. Erst Jahre später sei die Software bei VW ab dem Jahr 2005 installiert worden. Entsprechende Hinweise sollen auch die Ermittler der US-Kanzlei Jones Day erhalten haben. Deren Abschlussbericht wird in den kommenden Wochen erwartet.

Europas größter Autobauer muss wegen Abgasmanipulationen von Diesel-Fahrzeugen, die durch die US-Umweltbehörde EPA öffentlich gemacht wurden, mit Strafen und Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe rechnen. VW hat zugegeben, die Werte durch eine illegale Software geschönt zu haben. In den USA sind davon rund 580.000 Autos betroffen, weltweit rund elf Millionen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...