Finanzen

Dax startet negativ, Asien-Börsen uneinheitlich

Lesezeit: 1 min
06.05.2016 10:25
Der Dax startete mit negativen Vorzeichen in den Handelstag. Auf Wochensicht liegt er derzeit rund 4 Prozent im Minus. Auch aus Fernost kamen keine positiven Impulse – dort zeigten sich die Händler vor der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten abwartend.

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In Erwartung wichtiger US-Konjunkturdaten ist der Dax den chinesischen Börsen ins Minus gefolgt. Er verlor zur Eröffnung am Freitag 0,5 Prozent auf 9802 Punkte. Die Börse Schanghai hatte zuvor Abgaben von 2,8 Prozent verzeichnet. Von den US-Beschäftigtenzahlen am Nachmittag erhoffen sich Anleger Hinweise auf Zeitpunkt und Tempo der geplanten Zinserhöhungen. Von Reuters befragte Analysten sagen für April 202.000 neue Stellen außerhalb der US-Landwirtschaft voraus. Im Vormonat hatte das Plus bei 215.000 gelegen.

Gegen den Trend legten Scheine von Rhön Klinikum ein Prozent zu. Der Klinikbetreiber äußerte sich zufrieden über den Jahresauftakt. Der Umsatz habe bei 291,5 Millionen Euro gelegen und der operative Gewinn bei 68 Millionen Euro.

An den Börsen in Fernost haben sich die Anleger am Freitag abwartend gezeigt. An den Aktienmärkten dominierten die negativen Vorzeichen: Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in Tokio schloss mit einem Minus von 0,25 Prozent bei 16.106 Punkten, nachdem dort am Donnerstag feiertagsbedingt nicht gehandelt worden war. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um knapp ein Prozent. Der Leitindex der Börse in Schanghai sank um zwei Prozent.

Konjunkturdaten und Quartalsberichte großer Unternehmen sorgten eher für Zurückhaltung. „Jüngste Wirtschaftsdaten und einige Bilanzen größerer westlicher Firmen waren glanzlos“, sagte Masahiro Ichikawa von Sumitomo Mitsui Asset Management. Dies habe die Risikofreude an den Märkten gebremst.

In Japan gehörte Sharp zu den größten Verlierern. Die Aktien des Elektronik-Konzerns gaben 8,5 Prozent nach, nachdem die Wirtschaftszeitung Nikkei von einem Nettoverlust im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von umgerechnet knapp 2,5 Milliarden Euro berichtet hatte. Die Aktien des Airbag-Herstellers Takata fielen nach einer erneuten Rückruf-Aktion in den USA ebenfalls um rund 8,5 Prozent.

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