Politik

Russland bestellt Botschafter Frankreichs wegen Fan-Festnahmen ein

Lesezeit: 1 min
15.06.2016 18:20
Russland hat den französischen Botschafter in den Kreml zitiert, um seinen Unmut über die Verhaftungen von russischen Fan und Hooligans auszudrücken. Das Thema könnte sich aber bald erledigen: Die russische Mannschaft steht nach einer unerwarteten Schlappe gegen die Slowakei vor dem Ausscheiden.

Nach der Festnahme mehrerer russischer Fußballfans bei der EM in Frankreich ist der französische Botschafter in das Außenministerium in Moskau einbestellt worden. Dabei sei die "Diskriminierung" russischer Anhänger zur Sprache gekommen, erklärte das Ministerium am Mittwoch. Das weitere Schüren anti-russischer Ressentiments könne die Beziehungen zwischen beiden Ländern beschädigen.

Vor der EM-Partie zwischen Russland und der Slowakei waren vier Russen am Spielort Lille in Nordfrankreich von der Polizei zu Befragungen in Gewahrsam genommen worden. Zwei von ihnen hatten sich eine Schlägerei mit britischen Hooligans geliefert. Nach vorangegangenen Fan-Krawallen in Marseille droht Russland ein Ausschluss vom Turnier, falls es erneut zu massiver Gewalt in Stadien oder an Spielorten kommen sollte.

Die russische Mannschaft leistete allerdings auf ihre Art zur Entspannung der Lage: Durch eine Niederlage droht dem Team die vorzeitige Abreise aus sportlichen Gründen. Russland unterlag der der Slowakei mit 1:2 (0:2). Mit zwei sehenswerten Toren sorgten Vladimir Weiss (32. Minute) und Marek Hamsik (45.) am Donnerstag in Lille für den verdienten ersten EM-Sieg der Slowaken. Denis Gluschakow (80.) schaffte nur noch den Anschlusstreffer für Russland.

DWN
Technologie
Technologie Viele Mängel bei Ölheizungen und Biogasanlagen festgestellt
20.09.2024

Verrostete Tanks und defekte Kontrollleuchten: In mehr als jedem vierten Fall wurden Mängel bei Anlagen festgestellt, die mit...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Realität am Bau: Umwandlung von Büros in Wohnungen oft zu teuer
20.09.2024

Dank Homeoffice brauchen Firmen weniger Büros. In den sieben größten Städten sieht eine Studie theoretisches Potenzial, daraus 60.000...

DWN
Politik
Politik Die Spitzenkandidaten zur Brandenburger Landtagswahl in Kurzporträts
20.09.2024

Einige sind politisch erfahren, andere betreten Neuland: Die brandenburgischen Spitzenkandidaten sollen die Zugpferde für einen Wahlerfolg...

DWN
Panorama
Panorama Von Liebfrauenmilch bis alkoholfrei: deutscher Wein im Wandel
20.09.2024

Schwimmbecken voller Wein, Exportschlager Liebfrauenmilch, Glykol-Skandal und Riesling-Boom: Das Deutsche Weininstitut blickt auf 75...

DWN
Politik
Politik Deutschland: Gesamthaushalt 2023 wächst um 0,5 Prozent
20.09.2024

Der öffentliche Gesamthaushalt von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung ist im vergangenen Jahr leicht gewachsen. Laut...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Erneuerbare Energien 2030: Fortschritt durch niedrige Kosten, gehemmt durch Politik
20.09.2024

Die Internationalen Energieagenturen berichten, dass die Verdreifachung der erneuerbaren Energiekapazitäten bis 2030 dank drastisch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Mittelstand in der Krise: 250.000 Betriebe stehen vor dem Aus
20.09.2024

3,4 Millionen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat der Wirtschaft, doch Bürokratie, Fachkräftemangel und hohe Kosten...

DWN
Politik
Politik Landtagswahl Brandenburg: AfD gewinnt Jugendwahl
19.09.2024

Das Ergebnis der Juniorwahlen in Brandenburg ist eindeutig: Junge Menschen wählen AfD. Die Grüne Partei stürzt (wiedermal) regelrecht ab...