Unternehmen

Tiefe Rezession: Deutsche Stahlbranche in der Krise

Lesezeit: 1 min
08.03.2013 12:44
Im Februar ist die Produktion in der Stahlindustrie im Vergleich zum Vorjahr um fast vier Prozent zurückgegangen. 2012 sank die Auslastung in Deutschland auf den tiefsten Stand seit 1996. Die neuen Daten zeigen jedoch, dass die Stahlbranche weiterhin ums Überleben kämpft.
Tiefe Rezession: Deutsche Stahlbranche in der Krise

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Überkapazitäten, steigende Rohstoffpreise und ein zu großer internationaler Wettbewerb haben die deutsche Stahlindustrie schwer getroffen. Nach einem leichten Plus von 6,5 Prozent in der Produktion im Januar, fiel die Rohstahlerzeugung im Februar um vier Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Daten würden zeigen, so der Branchenverband, dass der Hoffnungsschimmer von Januar nicht anhält und sich die Stahlkonjunktur „weiterhin in einem schwierigen Umfeld befinde“. Nur 3,45 Millionen Tonnen wurden im Februar erzeugt, so die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Freitag.

Die deutsche Stahlindustrie leidet auch darunter, dass „durch die Tiefe der Rezession in Europa Diskrepanzen zwischen Angebot und Nachfrage entstanden“ sind, sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, bereits Mitte Februar. Im gesamten Jahr 2012 ging die Rohstahlproduktion um vier Prozent auf 42,7 Millionen Tonnen zurück. Die Kapazitätsauslastung stellte sich zwar mit effektiv 84 Prozent im internationalen Vergleich noch als „relativ gut dar“, so Kerkhoff. Aber sie fiel damit „auf den tiefsten Stand seit 1996, das Krisenjahr 2009 ausgenommen“. 2012 ging die Nachfrage auf dem europäischen Stahlmarkt um 10 Prozent zurück.

 

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Chef sieht Zinssenkungspfad unklar und plädiert für digitalen Euro
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie Boom bei Gründungen von KI-Startups in Deutschland
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, entstehen in Deutschland gerade unzählige KI-Startups. Im...

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
24.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Frauen in Tech-Berufen: Deutliches Ungleichgewicht trotz wachsender Nachfrage
24.04.2024

Der Frauenanteil in Berufen in den Bereichen Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist laut einer Studie niedrig....