Politik

Studie: Die Rente schadet der Gesundheit, ewiges Arbeiten hält jung

Die Gefahr seelischer und körperlicher Erkrankungen wird durch den Eintritt in die Rente massiv erhöht, so eine aktuelle Studie. Die Politik müsse daher ein starres Renteneintrittsalter abschaffen und den Bürgern ein längeres Arbeiten ermöglichen.
24.05.2013 01:35
Lesezeit: 1 min

Der Eintritt in die Rente kann mittel- und langfristig eine „drastische Abnahme der Gesundheit“ verursachen, so eine aktuelle Studie des Institute of Economic Affairs (IEA).

Längeres Arbeiten wird nicht nur eine wirtschaftliche Notwendigkeit sein, es hilft den Menschen auch dabei, gesünder zu leben“, zitiert BBC den IEA-Chef Philip Booth. Einige Regierungen Europas seien bei der Erhöhung des Renteneintrittsalters bereits auf dem richtigen Weg. Sie sollten jedoch noch weiter gehen, so die Studie. Der Arbeitsmarkt müsse dereguliert werden, um den Bürgern ein längeres Arbeiten zu ermöglichen.

Die Forscher verglichen im Rahmen ihrer Studie Rentner mit Gleichaltrigen, die noch arbeiteten. Dabei wurde der Einfluss möglicher verzerrender Faktoren minimiert. Zwar gibt es direkt nach der Pensionierung eine minimale gesundheitliche Verbesserung. Doch laut der Studie geht es dann bei vielen mit der Gesundheit rapide bergab.

So erhöht die Rente etwa die Gefahr einer klinischen Depression um 40 Prozent. Bei körperlichen Krankheiten erhöht sich das Risiko sogar um 60 Prozent. Der Effekt ist bei Männern und Frauen gleich. Je länger die Rentenzeit bereits andauert, desto größer ist die gesundheitliche Gefahr für die Pensionäre.

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