Politik

OSZE kritisiert Ukraine wegen Einschränkungen der Pressefreiheit

Die ukrainischen Behörden haben am Mittwoch zwei russische Journalisten erst festgenommen und anschließend nach Russland abgeschoben. Sie dürfen bis 2020 nicht mehr einreisen. Den beiden Journalisten wird die Verbreitung von „anti-ukrainischer Propaganda“ vorgeworfen.
27.02.2015 00:46
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die OSZE-Medienbeauftragte Dunja Mijatović sagte am Donnerstag, dass die jüngsten Maßnahmen Kiews zur Beschränkung der beruflichen Tätigkeit russischer Journalisten in der Ukraine überzogen seien.

Am 12. Februar entschied die ukrainische Rada die unverzügliche Aussetzung der Akkreditierungen von rund 100 russischen Medien. Das Verbot erstreckt sich auf alle öffentlichen Einrichtungen der Ukraine. Doch weder die Liste der betroffenen Medien als auch die Begründung für das Verbot wurde der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

„Der Mangel an Transparenz in dieser Frage ist beunruhigend (…) Die Behörden sollten ihre Begründung für diese Schritte und die vollständige Liste der betroffenen Medien offenlegen“, zitiert die OSZE Mijatović.

Weiterhin meldet die OSZE-Beauftragte, dass die ukrainischen Strafverfolgungsbehörden am 25. Februar zwei russische Journalisten mit dem Vorwurf der Verbreitung von „anti-ukrainischer Propaganda“ festgenommen haben. Die Journalisten, welche bei den russischen Sendern Channel One und NTV arbeiten, wurden anschließend mit der Auflage eines fünfjährigen Einreiseverbots in ihr Heimatland abgeschoben. Am selben Tag wurde einem dritten russischen Journalisten die Einreise in die Ukraine verweigert.

Einem Fernseh-Team vom Sender Al Jazeera wurde am 16. Februar das Betreten des Flughafens von Kiew verweigert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...