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Autohändler baut Pkw für Schüler zu Dreirädern um

Autofahren ist dank einer Gesetzeslücke auch ohne Pkw-Führerschein möglich. Ein deutscher Händler baut Autos so um, dass sie als Motorrad zugelassen werden. So können bereits 16-Jährige mit Führerschein Klasse A1 das Fahrzeug führen.
25.06.2015 14:08
Lesezeit: 1 min

Ein Allgäuer Autohändler hat einen Weg gefunden, Pkw so umzubauen, dass sie auch mit einem Roller-Führerschein gefahren werden dürfen. Dazu baut Piaggio-Händler Wenzel Ellenrieder das Auto einfach zu einem „Dreirad“ um.

Durch das Zusammenlegen der Hinterräder auf eine Spurbreite von weniger als 465 Millimeter gelten diese offiziell als ein Rad – aus dem Auto wird ein Dreirad. Dann drosselt er noch die Motorleistung, so dass die Höchstgeschwindigkeit 90 km/h nicht überschreitet - und schon dürfen Sechzehnjährige das „Ellenator“ getaufte Auto für ihren Schulweg nutzen.

Zielgruppe des Allgäuers seien die Jugendlichen in der ländlichen Gegend, die so schon mit 16 Jahren ein Fahrzeug steuern dürfen, das zumindest auf den ersten Blick wie ein ganz normales Auto aussieht. Das erste Modell bekam der 16-Jährige Sohn des Erfinders. Immerhin sei so ein Fahrzeug mit Airbag und Co weit sicherer als ein Motorrad. Bisher hat Ellenrieder schon fast zwei Dutzend der Ellenators produziert.

Als Basis dienen dem Allgäuer verschiedene Modelle ausgedienter Gebrauchtwagen von VW Polo bis Seat Ibiza. Ein solches Roller-Auto ist ab gut 10.000 Euro zu haben. Für die Hälfte dessen bietet der Roller-Händler auch nur den Umbau eines selbst mitgebrachten Fahrzeugs an. Fünf Jahre Garantie auf den Rückbau sind inbegriffen.

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