Der US-Chiphersteller Intel bekommt die anhaltende Schwäche im PC-Geschäft zu spüren. Der weltgrößte Halbleiter-Konzern verdiente im abgelaufenen Quartal gut sechs Prozent weniger als vor Jahresfrist. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, sank der Nettogewinn auf 3,1 Milliarden Dollar. Die Erlöse gingen auf 14,5 Milliarden Dollar zurück. Von Reuters befragte Analysten hatten jedoch mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Die Aktien gaben nachbörslich etwas nach.
Intel profitiert zunehmend vom Trend zum Cloud Computing in der IT-Industrie, bei dem Rechen- und Speicher-Dienstleistungen vom persönlichen Computer ins Internet verlagert werden. Das Unternehmen liefert etwa die dafür nötigen Chips für Rechenzentren. In der immer noch größeren PC-Sparte lief es dagegen schlecht. Der Konzern hatte vor Jahren den Trend zu Smartphones und Tablet-Computern verschlafen. Experten befürchteten bereits, Rivalen wie der Chipentwickler ARM oder Qualcomm könnten dem Platzhirschen den Rang ablaufen.