Politik

Ukraine und Kanada unterzeichnen Freihandels-Abkommen

Ungeachtet der hohen Korruption und der politischen Unsicherheiten haben Kanada und die Ukraine ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Die Ukraine ist eigentlich pleite und wird von europäischen und IWF-Krediten über Wassen gehalten. Das Abkommen soll die transatlantische Bindung stärken.
12.07.2016 01:10
Lesezeit: 1 min

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Die Ukraine und Kanada haben ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. "Dieses Meilenstein-Abkommen wird den Marktzugang verbessern und besser vorhersehbare Handelsbedingungen schaffen", sagte der kanadische Premierminister Justin Trudeau am Montag bei einem Besuch beim ukrainischen Staatschef Petro Poroschenko in Kiew.

In Kanada leben zahlreiche ukrainische Auswanderer. Die Ukraine, die stark unter den wirtschaftlichen Folgen der massiven Korruption und des Konflikts mit Rebellen im Osten des Landes leidet, hat bereits mit der EU ein Freihandelsabkommen geschlossen. Dieses Abkommen, das auch eine militärische Komponente enthält, war der Auslöser des Streits mit Russland über die künftige Ausrichtung der Ukraine.

Nach offiziellen Angaben aus Kiew haben sich die ukrainischen Exporte nach Kanada auf umgerechnet 27,31 Millionen Euro mehr als halbiert. Die Einfuhren aus dem nordamerikanischen Land stiegen hingegen auf rund 187 Millionen Euro.

Für Trudeau war es sein erster offizieller Besuch in der Ukraine. Spekulationen, er könne Russland gegenüber nachsichtiger agieren als sein konservativer Amtsvorgänger, wies er zurück. Kanada "steht entschlossen an der Seite der Ukraine in der Reaktion auf Russlands illegale Annexion der Krim", sagte Trudeau. Am Dienstag stand ein Besuch in einem ukrainischen Militärstützpunkt nahe der polnischen Grenze sowie in der westukrainischen Stadt Lemberg (Lwiw) auf Trudeaus Programm.

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