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04.09.2016 02:03
Donald Trump hat Hillary Clinton bei der neusten Reuters-Ipsos-Umfrage überholt. Trump dürfte die schlechte Wirtschaftslage in die Karten spielen. Außerdem versucht er offenkundig, seine aggressiven Sprüche durch eine konziliantere Strategie zu ersetzen.
Umfrage: Trump liegt vor Clinton

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Bei der neuesten Reuters-Ipsos-Umfrage zur US-Präsidentschaftswahl liegt Donald Trump knapp vor Hillary Clinton. Trump kommt in der Umfrage auf 40,4 Prozent. Clinton erreicht 39,4 Prozent. Nachdem es zwischen den beiden Kandidaten etwa seit dem 27. August ein Kopf-an-Kopf-Rennen gibt, konnte sich Trump in den letzten August-Tagen etwas absetzen.

CBS berichtet, dass Clinton vor allem ein Glaubwürdigkeitsproblem hat. Die deutliche Mehrheit der vom Sender befragten Amerikaner hält Clinton nicht für ehrlich. Dieser Eindruck könnte sich nach der Veröffentlichung der Befragung durch das FBI über die Emails verstärken, die Clinton auf einem privaten Server gespeichert hat. Ein Bericht des von ihr früher geführten Außenministeriums hatte Clinton für den sorglosen Umgang gerügt. Bei der FBI-Befragung konnte sich Clinton in vielen Fragen nicht mehr erinnern und sagte auch, dass sie nicht genau sagen könne, wann Emails als vertraulich eingestuft worden seien. Clintons Kritiker werfen ihr vor, dass sie versuche, anrüchige Geschäftsbeziehungen zu verbergen.

Trump hat sich am Samstag den Afroamerikanern zugewandt und ihnen mehr Jobs und Wohlstand versprochen. Bei einer Rede in einer Detroiter Kirche sagte Trump: "Nichts ist trauriger, als wenn wir junge schwarze Männer mit erheblichem Potenzial ausgrenzen." Er fügte hinzu: "Unser ganzes Land verliert ohne die Energie dieser Leute. Wir sind eine Nation." Trump sagte, Amerika brauche die Kraft der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Er werde sich dafür einsetzen, dass die Diskriminierung der Afro-Amerikaner beendet werde.

Vor dem Auftritt Trumps hatten rund hundert Demonstranten versucht, die Absperrung vor der Kirche zu durchbrechen. Sie wurden von Sicherheitskräften daran gehindert. In der Kirche wurde der 70-Jährige ausgesprochen herzlich und mit Applaus empfangen. "Ich bin hier, um euch zuzuhören", sagte Trump, der im bisherigen Wahlkampf mitunter mit rassistischen Ausfällen aufgefallen war, in einem deutlich gemäßigteren Ton.


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