Politik

Borussia Dortmund feuert Bosz, Stöger neuer Trainer

Der eben beim FC Köln gefeuerte Österreicher Peter Stöger ist neuer Trainer von Borussia Dortmund.
10.12.2017 12:30
Lesezeit: 1 min

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Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich am Sonntag von Trainer Peter Bosz getrennt. Nachfolger wird der Österreicher Peter Stöger, der erst vor einer Woche beim Tabellenletzten 1. FC Köln freigestellt worden war. Das gab der DFB-Pokalsieger am Tag nach der 1:2-Niederlage gegen Werder Bremen bei einer Pressekonferenz bekannt. Die Vereinsführung des Revierclubs traf die Entscheidung nach zuletzt acht Ligaspielen in Serie ohne Sieg. Stöger erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018.

Nach dem Aus in der Champions League und der Negativserie in der Bundesliga steht der Verein unter Druck. In den vergangenen drei Monaten ist der Aktienkurs um rund 20 Prozent gefallen.

«Wir haben Peter Bosz mit sofortiger Wirkung freigestellt. Das war sehr emotional, gleichzeitig aber auch sehr stilvoll», sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. «Wir sind unglaublich dankbar, dass Peter Stöger bereit war, uns in dieser unglaublichen Situation zu helfen. Er hat noch nicht mal einen Vertrag unterschrieben.» Der 51-jährige Stöger sprach von einer auch für ihn überraschenden Situation, aber auch von einer außergewöhnlichen Möglichkeit.

Bosz hatte das Amt in Dortmund als Nachfolger von Thomas Tuchel erst in diesem Sommer übernommen und musste nach nur sechs Monaten wieder gehen. Der ehemalige Coach von Ajax Amsterdam ist nach Carlo Ancelotti (FC Bayern), Alexander Nouri (Bremen), Andries Jonker (VfL Wolfsburg) und Stöger (Köln) bereits der fünfte Bundesliga-Trainer, der in der laufenden Saison vorzeitig seinen Platz räumen musste.

Unter dem 54-jährigen Niederländer Bosz lag Dortmund nach dem besten Saisonstart der Vereinsgeschichte am 7. Spieltag zwischenzeitlich noch mit fünf Punkten Vorsprung vor Bayern München an der Tabellenspitze. Nach 15 Spieltagen wäre der BVB aktuell jedoch nicht für den Europacup qualifiziert, der Rückstand auf die Bayern beträgt 13 Zähler. Einziger Sieg in den vergangenen 13 Pflichtspielen war das 5:0 in der zweiten DFB-Pokalrunde gegen den Drittligisten Magdeburg.

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