Politik

Norwegische Fregatte kollidiert nach Nato-Manöver mit Öltanker

Lesezeit: 1 min
08.11.2018 23:49
Bei seiner Rückkehr von einem Nato-Manöver ist ein norwegisches Marineschiff in einem Fjord mit einem Öltanker kollidiert.
Norwegische Fregatte kollidiert nach Nato-Manöver mit Öltanker

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Acht Besatzungsmitglieder der Fregatte "KNM Helge Ingstad" seien bei dem Vorfall im Hjeltefjord nahe der Westküstenstadt Bergen leicht verletzt worden, teilten die norwegischen Streitkräfte am Donnerstag mit. Durch den Zusammenprall mit dem Tanker "Sola TS" sei die Fregatte Leck geschlagen. Das Schiff drohe zu sinken.

Die 137 Menschen an Bord der Fregatte wurden in Sicherheit gebracht. Sie waren auf dem Rückweg vom Nato-Großmanöver "Trident Juncture 18", an dem auch die Bundeswehr beteiligt war, als es am frühen Donnerstagmorgen zu der Kollision kam. Zur Ursache machte die Marine zunächst keine Angaben. Die Behörden leiteten eine Untersuchung ein.

Das Schiff lag nach dem Unglück auf einem Felsen an der Küste. Die Fregatte sei schwer beschädigt und könne nicht mehr im Wasser treiben, sagte Marinesprecher Sigurd Smith. Daher sei sie absichtlich auf das Ufer gesetzt worden. Allerdings drohe das Schiff wegen der großen Menge des einlaufenden Wassers von den Felsen abzurutschen und zu sinken.

Unter der Aufsicht von Marineschiffen waren Schlepper im Einsatz, um mit Hilfe von Tauen ein Abgleiten der Fregatte zu verhindern. "Wir versuchen das Schiff auf den Felsen zu stabilisieren", sagte Admiral Nils Andreas Stensönes. Eine Gefahr wegen der Waffen an Bord bestehe nach derzeitigem Stand der Untersuchungen nicht.

Von den 23 Besatzungsmitgliedern des unter maltesischer Flagge fahrenden Tankers einer griechischen Reederei wurde nach Angaben der Rettungskräfte niemand verletzt. Das Schiff wurde nur leicht beschädigt, ein Leck gab es offenbar nicht. Auch wurde kein auslaufendes Öl beobachtet. Der Tanker hatte in einem nahegelegenen Ölterminal seine Ladung aufgenommen. Norwegen ist der wichtigste Erdölproduzent in Westeuropa.

Offenbar lief aber aus der Fregatte Treibstoff aus: Die Küstenwache erklärte, es seien Spuren von Diesel im Meer gesichtet worden. Um die Fregatte herum wurde ein Schutzring errichtet, um eine Ausbreitung des Treibstoffs zu verhindern.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...