Gemischtes

Entlassung: Thomson Reuters streicht weltweit 2000 Jobs

Die Nachrichtenagentur Thomson Reuters entlässt hunderte Mitarbeiter. Etwa vier Prozent aller Mitarbeiter müssen das Unternehmen verlassen.
01.11.2016 15:45
Lesezeit: 1 min
Entlassung: Thomson Reuters streicht weltweit 2000 Jobs
Thomson Reuters legte an der Börse zu. (Grafik: ariva.de) Foto: Mitarbeiter

Der Nachrichten- und Datenanbieter Thomson Reuters will den Konzern verschlanken und baut dazu weltweit 2000 Jobs ab. Betroffen seien 150 Standorte in 39 Ländern, hieß es am Dienstag in einem Brief an die Mitarbeiter. Keine Kürzungen werde es allerdings bei den Journalisten der Nachrichtenagentur geben. Der Umbau werde die Bilanz des Unternehmens zum Jahresende 2016 mit bis zu 250 Millionen Dollar belasten.

Insgesamt arbeiten 48.000 Menschen für Thomson Reuters. Gut vier Prozent müssen dementsprechend gehen. Mehrere Sparten des Konzerns sind betroffen, darunter auch das Geschäft mit Finanzmarktkunden, die seit der weltweiten Finanzkrise selbst auf Sparkurs sind. Zudem soll in der Verwaltung gekürzt werden. "Es geht um Vereinfachung und den Abbau von Bürokratie", so Konzernchef Jim Smith. "Die Maßnahmen sind keine Reaktion auf das Marktumfeld."

Der Umsatz des Konkurrenten von Bloomberg und Dow Jones stieg im dritten Quartal - Währungseffekte herausgerechnet - um ein Prozent auf 2,74 Milliarden Dollar. Der Überschuss fiel leicht auf 286 Millionen Dollar nach 293 Millionen im Vorjahreszeitraum. Thomson Reuters bekräftigte die Prognose, im Gesamtjahr die Erlöse um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz steigern zu wollen.

Der Konzern war 2008 aus der Übernahme der britischen Nachrichtenagentur Reuters durch den kanadischen Informationsanbieter Thomson entstanden. An der Börse in New York verteuerten sich die Aktien am Dienstag um mehr als vier Prozent.

DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...