Der russische Präsident Wladimir Putin und sein künftiger US-Kollege Donald Trump streben nach eigenen Angaben eine konstruktive Partnerschaft an. Dazu gehöre auch der Kampf gegen den internationalen Terrorismus und Extremismus, teilte das russische Präsidialamt am Montag in Moskau mit. Hier müssten die Anstrengungen beider Staaten verknüpft werden. Darüber seien sich beide in ihrem ersten Telefonat seit der US-Wahl am 8. November einig gewesen. Putin habe Trump einen partnerschaftlichen Dialog angeboten, hieß es in der russischen Erklärung. Die Grundlage dafür seien gegenseitiger Respekt und die Nicht-Einmischung in die jeweiligen internen Angelegenheiten.
Beide Seiten stimmten laut TASS darin überein, dass die beiden Länder ihre Beziehungen "normalisieren" sollten. Demnach wurde betont, dass es starke bilaterale Beziehungen geben solle, welche "durch die Entwicklung von Handel und wirtschaftlichen Beziehungen" gekennzeichnet sein sollen.
Man wolle zu einer "pragmatischen" Politik zurückkehren, die im Interesse beider Länder sei. Beide Länder müssten gemeinsam gegen den internationalen "Terrorismus und Extremismus" kämpfen. Trump und Putin sprachen auch über eine Lösung für die "Krise in Syrien".
Sie wollten durch Telefonate Kontakt halten und strebten auch ein Treffen an.
Trumps Team erklärte, der Republikaner habe in dem Telefonat mit Putin eine Reihe von Themen besprochen. Dabei sei es auch um die Bedrohungen und Herausforderungen gegangen, denen beide Staaten gegenüberstünden. Trump wolle eine starke und dauerhafte Beziehung zu Russland.
Der designierte US-Präsident hatte am Sonntag bereits mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping telefoniert. Nach Angaben des chinesischen Staatssenders CCTV vereinbarten sie, sich "bald" persönlich zu treffen.
Laut dem Trump-Team zeigte sich der künftige Präsident zuversichtlich, dass beide Länder gute Beziehungen unterhalten würden. Im Wahlkampf hatte Trump den Chinesen unfaire Handelspraktiken vorgeworfen und Strafzölle auf chinesische Waren angekündigt.