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Konzernchef Pedro Larena verlässt das Geldhaus nach nur rund einem halben Jahr im Amt. Der ehemalige Deutsche Bank-Manager gehe aus rein persönlichen Gründen und bleibe auf seinem Posten, bis ein Nachfolger gefunden sei, teilte Banco Popular am Montag mit. Larena war erst seit September Vorstandschef des krisengeplagten Geldhauses. Er war mit dem Vorhaben angetreten, es zu sanieren. Larena ersetzte bei Spaniens sechstgrößtem Kreditinstitut Francisco Gomez, der im Juli vor die Tür gesetzt worden war. Gomez hatte die Banco Popular seit 2013 geleitet.
Das Institut kämpft mit großen Problemen. Erst im Februar hatte das Geldhaus aufgrund von Altlasten aus der Immobilienkrise für 2016 einen Rekordverlust von 3,5 Milliarden Euro ausgewiesen. Die Bank hat deutlich mehr faule Kredite im Portfolio als andere Institute und gilt daher als anfällig.
Der Personalwechsel und eine interne Revision brachten Banco Popular an der Madrider Börse unter Druck. Die Aktien brachen zum Wochenauftakt mehr als zehn Prozent auf 0,81 Euro ein und zählten damit im spanischen Leitindex zu den Schlusslichtern. Die Revision habe gezeigt, das frühere Bilanzen angepasst werden müssten, teilte die Bank mit. Auf die Ergebnisse des vergangenen Jahres werde sich das geringfügig auswirken. Die Analysten von Jefferies kritisierten, dies sei für die Wiederherstellung des Vertrauens in die Bilanzen nicht gerade hilfreich.