Finanzen

Japans Zentralbank fährt Bilanz erstmals seit Jahren zurück

Erstmals seit dem Jahr 2012 schrumpft der Umfang der japanischen Zentralbank-Bilanz.
08.01.2018 16:56
Lesezeit: 1 min

Der Umfang der Bilanz der japanischen Notenbank ist zum Ende des Jahres 2017 erstmals seit 2012 zurückgegangen. Wie aus einer Mitteilung der Notenbank hervorgeht, schrumpfte der Wert aller von der Zentralbank aufgekauften Vermögenswerte zwischen November und Dezember um umgerechnet etwa 3,26 Milliarden Euro und lag Ende Dezember bei etwa 3,83 Billionen Euro.

Der Vorgang ist bemerkenswert, weil es sich um den ersten Monatsrückgang seit 2012 handelt und weil die japanische Notenbank als Vorreiterin der ultralockeren Geldpolitik gilt, welche heute auch von der Federal Reserve und der EZB angewendet werden. Fraglich ist, ob es sich bei dem Rückgang um den Beginn einer Normalisierung der Bilanz handelt – wie sie etwa die Fed und die EZB angekündigt hatten.

Die japanische Zentralbank hatte in den vergangenen Jahren verschiedene Wertpapiere und Vermögensgegenstände aufgekauft, um die Kurse an den Finanzmärkten zu manipulieren und den Bürgern Normalität vorzuspielen. Dazu gehören japanische Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Immobilien-Investmenttrusts und Aktien in großem Stil.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...