Finanzen

Iran fordert fünf Milliarden Dollar von Deutscher Börse

Lesezeit: 1 min
18.01.2018 10:36
Die iranische Zentralbank hat die Deutsche Börse auf Rückgabe von etwa 5 Milliarden Dollar verklagt.
Iran fordert fünf Milliarden Dollar von Deutscher Börse

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Iran will von der Deutschen Börse die Herausgabe von fast fünf Milliarden Dollar erzwingen. Wie der größte deutsche Börsenbetreiber in der Nacht zum Donnerstag in Eschborn bei Frankfurt mitteilte, hat die iranische Zentralbank (Bank Markazi) die Konzern-Tochter Clearstream deshalb vor einem Luxemburger Gericht verklagt.

Nach Angaben eines Sprechers geht es unter anderem um 1,9 Milliarden Dollar, die Clearstream 2013 nach dem Urteil eines US-Gerichts an Opfer und Hinterbliebene eines Terroranschlags ausbezahlt hatte. Nach Ansicht der USA steckt der Iran hinter dem Bombenanschlag, bei dem 1983 in der libanesischen Hauptstadt Beirut zahlreiche US-Soldaten getötet und verletzt wurden.

Bei dem von den Iranern jetzt eingeklagten Geld handelt es sich zudem um rund zwei Milliarden Dollar iranischen Vermögens auf Clearstream-Konten, über das in laufenden Klagen in den USA und Luxemburg gestritten wird und das deshalb blockiert ist. Die Deutsche Börse hält die Forderung der Iraner für unbegründet und will sich „entschieden gegen die Ansprüche verteidigen.“

Clearstream – eine in der Steueroase Luxemburg beheimatete Tochter der Deutschen Börse – verwahrt Wertpapiere als Treuhänder für ihre Kunden und übernimmt die Abwicklung von Käufen und Verkäufen. Es gehört auch zu den Aufgaben von Clearstream die Kundengelder zu schützen und erst herauszugeben, wenn es dafür eine eindeutige rechtliche Grundlage gibt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Politik
Politik Scholz im Bundestag: Eine Erklärung, die nichts erklärt
28.11.2023

Die mit großer Spannung erwartete Regierungserklärung enttäuschte. Weder erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz, wie es zu dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bundesrat stimmt besseren Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen zu
28.11.2023

Mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz (ZuFinG), dem nun auch der Bundesrat zugestimmt hat, werden sich die Finanzierungsmöglichkeiten für...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kredite an Unternehmen in Eurozone schrumpfen erstmals seit 2015
28.11.2023

Die Zinserhöhung durch die EZB zeigt Wirkung. Der Umfang der Kredite an Unternehmen der Eurozone ist im Oktober so stark zurückgegangen...

DWN
Politik
Politik Schuldenbremse: Scholz erhält Rückendeckung vom DIW
28.11.2023

Die Haushaltskrise rechtfertigt laut DIW-Chef Marcel Fratzscher die Ausrufung einer Notlage auch für 2024. Die Schuldenbremse sei sowieso...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EIT Culture & Creativity - Europa setzt auf Kreativität für KMU
28.11.2023

Europa setzt auf kreative Impulse für wirtschaftliche Transformation: Mit über 70 Millionen Euro fördert das EIT Culture & Creativity...

DWN
Politik
Politik Armes Deutschland – eine Gefahr für die Demokratie
27.11.2023

Neueste Zahlen zum Wohlstand und dessen ungleicher Verteilung zeigen: Die Armut ist in Deutschland auf dem Vormarsch - mit weitreichenden...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konsumklima schwach: Handel fürchtet um Weihnachtsgeschäft
28.11.2023

Das Konsumklima hat sich vor Weihnachten nur wenig aufgehellt. Doch Ökonomen sind wenig optimistisch. Denn durch die Haushaltskrise drohen...

DWN
Politik
Politik SPD und Grüne gegen Schuldenbremse, FDP weiter dafür
28.11.2023

Die Ampel streitet über den Bundeshaushalt 2024. Allein die FDP will an der Schuldenbremse festhalten. Daher setzen SPD und Grüne auf...