Finanzen

Digitalisierung stellt Steuerberater vor große Probleme

Die Digitalisierung der Arbeitswelt stellt die Steuerberater zunehmend vor Probleme.
10.03.2018 17:38
Lesezeit: 1 min

Der technologische Wandel ist für die Steuerberater in Deutschland mit wachsenden Herausforderungen verbunden. Auch die Globalisierung erweist sich in steigendem Maße als Hürde. Das hat eine Studie des Handelsblatts ergeben, bei der über 3.700 Sozietäten befragt wurden.

80 Prozent der Teilnehmer bezeichneten die Digitalisierung als größte Herausforderung. So wird von Steuerberatern heute erwartet, ihre Klienten auch in digitalen Fragen beraten zu können. Die Mitarbeiter vor allem großer Kanzleien stehen zudem in der Pflicht, ihren Mandanten rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen – dies würden die Kunden inzwischen von ihnen erwarten. Und die Büros in ländlich geprägten Gegenden leiden unter dem langsamen Ausbau des Breitbandnetzes.

Was die Globalisierung angeht: Immer mehr Unternehmen sind weltweit unterwegs– mit der Folge, dass die Geschäftsvorgänge vielschichtiger werden und Steuerberater sich mit internationalen Regelungen auskennen müssen, was zusätzliche Anforderungen mit sich bringt.

Die steigende Komplexität des Berufs macht sich in immer mehr Zusammenschlüssen bemerkbar. Spezialisierung und Arbeitsteilung lautet das Mantra der Zukunft. So planen mehr als 25 Prozent der Sozietäten, innerhalb der nächsten fünf Jahre mindestens eine andere Kanzlei aufzukaufen. Und jede achte Sozietät will sich mit einem anderen Büro zusammenschließen.

Riesenkanzleien, wie beispielsweise in den USA üblich, wird es hierzulande in absehbarer Zeit allerdings nicht geben. Das sagte Harald Elster, Präsident des Deutschen Steuerberatungsverbands, den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Rund ein Viertel aller Kanzleien haben nicht mehr als zehn Mitarbeiter, die Großen beschäftigen bis zu 50. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 54.000 Steuerberatungsbüros und 84.000 Steuerberater.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...