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Die Wirtschaft Portugals ist in Folge der Krise noch weiter eingebrochen. Die Zentralbank des Landes rechnet für 2013 mit einer Kontraktion von 2,3 Prozent und korrigiert damit deutlich ihre frührere Prognose. Im Januar ging die Zentralbank noch von einem geringeren Rückgang in Höhe von 1,6 Prozent aus. Grund für die schrumpfende Wirtschaftskraft des Landes seien einerseits das sich verlangsamende Exportwachstum und andererseits der deutliche Rückgang der inländischen Nachfrage.
Sparmaßnahmen schwächen Portugals Wirtschaft
Zwar prognostiziert die Zentralbank für 2014 wieder ein leichtes Wachstum in Höhe von 1,1 Prozent in ihrem Frühjahrsbericht. Aber sie gibt auch an, dass in diese Prognose nicht die Auswirkungen der Sparmaßnahmen miteingerechnet wurden. Unter der Annahme, dass die portugiesische Regierung ihre Ausgaben in Höhe von 1,5 Prozent des BIPs kürzen will, könnte das Wachstum 2014 der Zentralbank zufolge auch lediglich um 0,3 Prozent steigen. Insgesamt müssen die staatlichen Ausgaben – bisher – um vier Milliarden Euro bis Ende 2015 reduziert werden.
Da Portugal jedoch höchstwahrscheinlich noch weitere Maßnahmen ergreifen muss, um sein Defizit tatsächlich an die 3-Prozent-Grenze heranzuführen, ist das prognostizierte Wachstum äußerst fragwürdig. Zumal die Auswirkungen der Schwierigkeiten in Zypern und bei der Bildung einer italienischen Regierung ebenfalls einen noch nicht kalkulierten Einfluss auf die portugiesischen Exporte und die Inlandsnachfrage haben werden.
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