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Kfz-Steuer für Elektroautos fällt für zehn Jahre weg

Lesezeit: 1 min
12.04.2019 17:11
Wer sein Elektroauto bis zu Ende 2020 erstmals anmeldet, braucht zehn Jahre lang keine Kfz-Steuer zahlen.

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Nach Informationen der HUK Coburg gilt für Elektroautos, die bis zum 31.12.2020 erstmals zugelassen werden, eine Befreiung von der Kfz-Steuer für zehn Jahre. Wenn es innerhalb dieser zehn Jahre einen Wechsel des Fahrzeughalters geben sollte, wird dem neuen Fahrzeughalter für den restlichen Zeitraum eine Befreiung von der Kfz-Steuer gewährt. Wenn die Befreiung von der Kfz-Steuer ausgelaufen ist, richtet sich die Kfz-Steuer nach dem Gewicht des jeweiligen E-Autos.

“Allerdings wird auch dann nur die Hälfte des Steuerbetrags erhoben”, so Cosmos Direkt. Doch gemäß dem Kraftfahrzeugsteuergesetz gilt diese Regelung nicht für Hybridfahrzeuge, da Hybridfahrzeuge Elektromotoren mit Verbrennungsmotoren kombinieren.

Ein Sprecher der Allianz Deutschland AG sagte den Deutschen Wirtschaftsnachrichten: “Grundsätzlich unterliegen E-Fahrzeuge und Fahrzeuge mit herkömmlichen Antriebsarten bei der Versicherungseinstufung (Typklasse) dem gleichen Regelwerk. Bei der Allianz erhalten E-Fahrzeuge seit einiger Zeit einen Nachlass von 20 Prozent auf die Jahresprämie.”

Günstige Kfz-Versicherung bei Elektroautos

Autofahrer zahlen für ihr Elektroauto bis zu 22 Prozent weniger Kfz-Versicherungsbeitrag als für einen vergleichbaren Pkw mit Verbrennungsmotor. Der BMW i3 kostet im Schnitt der fünf günstigsten Tarife 414 Euro jährlich. Für die Versicherung des Benziners BMW 116i werden durchschnittlich 531 Euro im Jahr fällig. Auch den beliebtesten elektrischen Flitzer Renault Zoe versichern Pkw-Halter deutlich günstiger als den Renault Twingo (minus elf Prozent).

Anders sieht es bei VW aus: Fahrer des e-Golf zahlen mit 468 Euro jährlich zwölf Prozent mehr als Besitzer des Golf VII (418 Euro). Kaum Unterschiede zwischen Elektroauto und der Variante mit Verbrennungsmotor gibt es bei Nissan (null Prozent) und smart (plus vier Prozent).

"Kfz-Versicherungen für Elektroautos sind nicht grundsätzlich günstiger oder teurer als für vergleichbare Verbrenner", sagt Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei CHECK24, der dpa. "Für die Abweichungen beim Kfz-Versicherungsbeitrag ist die Typklasse der betrachteten Modelle ausschlaggebend, die unter anderem die Schadenhäufigkeit berücksichtigt. Der Vergleich verschiedener Kfz-Versicherungstarife lohnt sich in jedem Fall."

Sowohl bei Stromern als auch bei Verbrennern ist das Sparpotenzial durch einen Kfz-Versicherungswechsel sehr hoch. Am meisten sparen Fahrer eines BMW i3: Der Anbietervergleich reduziert die jährlichen Kosten für die Kfz-Versicherung um bis zu 66 Prozent bzw. 678 Euro. Bei den Autos mit Verbrennungsmotor liegt der Renault Twingo mit ebenfalls 66 Prozent Sparpotenzial vorne. Pkw-Halter zahlen im günstigsten Tarif 625 Euro weniger als beim teuersten Anbieter.


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