Finanzen

Angst vor Konfiszierung: Texas holt sein Gold zurück

Lesezeit: 1 min
10.04.2013 00:22
Wie die Deutsche Bundesbank will nun auch der US-Bundesstaat Texas sein Gold aus New York nach Hause holen. Die Texaner misstrauen den USA, die schon einmal das Gold der Bürger konfisziert haben.
Angst vor Konfiszierung: Texas holt sein Gold zurück

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Texas will sein Gold aus New York zurückholen. Die Regierung des US-Bundesstaats Texas arbeitet derzeit an einem Gesetz zur Schaffung eines Golddepots, berichtet Bloomberg TV. Wenn die US-Regierung das texanische Gold konfiszieren wolle, ist der Bundesstaat nach eigenen Angaben bereit zum Kampf.

Dabei bezieht sich Texas auf die US-Verfassung. Dort steht: „Machtbefugnisse, die von der Verfassung nicht an die Vereinigten Staaten delegiert wurden und den Staaten nicht untersagt sind, sind den Staaten vorbehalten beziehungsweise dem Volk.“

„Das ist sehr klug von Texas“, sagte der Ökonom James Rickard bei Bloomberg TV. Texas habe fast eine Milliarde Dollar staatliches Pensionsgeld in Gold. Doch dieses Gold sei derzeit in New York und die US-Behörden hätten schon einmal Gold konfisziert.

Zudem habe man nun die Konfiszierung von Bankguthaben in Zypern gesehen, und weitere Konfiszierungen seien überall auf der Welt zu erwarten.

„Warum sollte man Texas mehr vertrauen als der Federal Reserve?“, fragt die Moderatorin. Rickard sagt, dass die US-Behörden schon einmal Gold konfisziert haben. Und die Liste der Konfiszierungen durch die US-Regierung sei lang. Texas hingegen habe keine solche Geschichte.

Texas wolle sein Gold aus demselben Grund zurück wie die Deutsche Bundesbank. „Angela Merkel ist nicht verrückt“, sagt Rickard. Diese Vorgänge seien Teil globaler monetärer Veränderungen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Politik
Politik Bund der Steuerzahler: Die Schuldenbremse ist unverzichtbar
01.12.2023

Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, hält die Schuldenbremse in ihrer gegenwärtigen Form für unverzichtbar. Im...

DWN
Politik
Politik Israel jagt Hamas mit Superbombe
02.12.2023

Die Vereinigten Staaten haben Israel hundert sogenannte Blockbuster-Bomben geliefert, mit denen Israel die Terroristen der Hamas in den...

DWN
Politik
Politik Haushaltskrise: Wo Finanzminister Lindner den Rotstift ansetzen will
02.12.2023

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat erstmals konkretisiert, in welchen Bereichen er Einsparungen für möglich hält, um die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Die Verwalter des Wohlstands sind mit ihrem Latein am Ende angekommen
02.12.2023

In Deutschland und Österreich sinkt die Wirtschaftsleistung. Was ist passiert? Welche geheimnisvollen, bösen Mächte sind da am Werk,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europas Petrochemie steht mit dem Rücken zur Wand
01.12.2023

Die petrochemische Industrie in Europa gerät in schweres Fahrwasser. Wenn von Seiten der Politik nicht rasch und grundlegend...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleger ignorieren Warnungen der EZB, wetten auf Zinssenkung
01.12.2023

Entgegen allen Warnungen der EZB wetten die Märkte auf baldige Zinssenkungen. Damit stellen die Geldpolitik auf eine harte Probe. Gibt...

DWN
Finanzen
Finanzen Raus aus den Schulden – Wie mit Kreditkarten-, Immobilien- und Konsumschulden umgehen?
02.12.2023

Gerade in der aktuellen Wirtschaftslage steigt für viele Menschen das Risiko einer Überschuldung enorm, da Zinsen steigen, Arbeitsplätze...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Banken fordern ein Comeback der Verbriefungen
01.12.2023

Nachdem schon Commerzbank-Chef Knof ein Ende ihrer Stigmatisierung gefordert hat, macht sich nun auch Deutsche-Bank-Chef Sewing für...