Die türkische Polizei hat einen finalen Großeinsatz gegen die OccupyGezi-Aktivisten gestartet. Tränengas und Wasserwerfer werden erneut eingesetzt. Krankenwagen sollen in Bereitschaft stehen, da mit Verletzten auf beiden Seiten gerechnet wird. „Es tut uns leid. Aber wir sind für die Sicherheit unserer Bürger zuständig. Wenn wir kein demokratisches Land wären, hätten wir wohl kaum solange Geduld gehabt. Trotz unserer Toleranz und unserem guten Willen, möchte uns keiner verstehen“, zitiert die Hürriyet den Erdoğan-Berater Hüseyin Çelik.
Aktivisten wollen bleiben
Zuvor hatten die Aktivisten erklärt, dass sie den Park unter keinen Umständen räumen werden. „Wir werden unseren Widerstand gegen jede Art der Ungerechtigkeit fortsetzen“, heißt es in einer Erklärung der Aktivisten am Samstag. „Erst aufgrund des Drucks den unser berechtigter Widerstand ausgeübt hat, sind wir an dem Punkt, dass wir auf Augenhöhe gesehen werden und in der Lage sind, zu verhandeln“, erklärte die Gruppe. „Aber das ist erst der Anfang und unser Kampf geht weiter“, zitiert NTV aus der Mitteilung.