Finanzen

Nach drei Jahren: Bitcoin steigt auf Rekordhoch

Lesezeit: 1 min
30.11.2020 16:26  Aktualisiert: 30.11.2020 16:26
Am Montag überstieg der Bitcoin-Kurs seinen bisherigen Rekordstand vom Dezember 2017. Reißt der Kurs als nächstes die Marke von 20.000 Dollar?
Nach drei Jahren: Bitcoin steigt auf Rekordhoch
Der Bitcoin-Kurs steigt am Montag in Richtung 20.000 Dollar pro Münze. (Foto: dpa)
Foto: Ina Fassbender

Mehr zum Thema:  
Krypto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Krypto  

Die Digitalwährung Bitcoin ist so wertvoll wie nie. Am Montag stieg der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 19.808 US-Dollar. Damit wurde das etwa drei Jahre alte Rekordhoch von Ende 2017 übertroffen. Auf Bitstamp wurde damals ein Höchststand von 19.666 Dollar markiert. Auf anderen Plattformen, von denen es zahlreiche gibt, weichen die jeweiligen Rekordstände etwas ab.

Der Bitcoin hat in den vergangenen Wochen stark an Wert gewonnen. Allein seit Anfang Oktober hat sich sein Wert fast verdoppelt. Als Haupttriebfeder gilt das Vorhaben des großen Bezahldienstes Paypal, seinen Kunden künftig das Bezahlen mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass zunehmend professionelle Anleger Interesse an dem Bitcoin zu entwickeln scheinen. Vor wenigen Monaten hatte etwa der große Vermögensverwalter Fidelity einen Bitcoin-Fonds aufgelegt.

Allerdings gelten Digitalwährungen wie der Bitcoin als im Kurs stark schwankungsanfällig. Bestes Beispiel ist die Rekordjagd, die den Bitcoin Ende 2017 auf fast 20 000 Dollar getrieben hatte. Damals erfolgte kurze Zeit später ein steiler Kursabsturz. Auch vor dem jüngsten Rekordsprung war der Bitcoin zwischenzeitlich stark gefallen. Kritiker sahen sich dadurch in ihrer skeptischen Haltung gegenüber Digitalwährungen bestätigt, wonach die hohen Kursausschläge einer Verwendung als Zahlungsmittel oder Anlageform im Wege stehen.

Viele Bitcoin-Fans sind jedoch der Meinung, dass sich Digitalwährungen zunehmend als ernstzunehmende Alternative zu herkömmlichen Währungen durchsetzen könnten. Ein Grund dafür ist das hohe allgemeine Interesse an Kryptowährungen, das nicht zuletzt durch Digitalgeld-Bestrebungen großer Notenbanken wie der Europäischen Zentralbank (EZB) getrieben ist. Gegen eine Verstetigung der Kursentwicklung könnte dagegen der abermals raketenhafte Kursanstieg sprechen: Noch im März war der Bitcoin gerade Mal 4000 Dollar wert gewesen.

Weiterlesen: Großinvestoren schichten von Gold nach Bitcoin um


Mehr zum Thema:  
Krypto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Technologie
Technologie Infineon vor herausforderndem Quartal: Augenmerk auf Zukunftsaussichten
02.05.2024

Der Chiphersteller Infineon sieht schwieriges Quartal voraus, mit moderaten Rückgängen und angespanntem Automobilmarkt. Wie geht es...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...