Finanzen

Schwache Industrie treibt Anlegern Sorgenfalten auf die Stirn

Die Konjunkturdaten aus der Industrie, die heute Morgen am Markt die Runde machten, waren nicht sonderlich gut ausgefallen. Entsprechend reagierte darauf der Dax.
06.07.2021 11:12
Aktualisiert: 06.07.2021 11:12
Lesezeit: 1 min
Schwache Industrie treibt Anlegern Sorgenfalten auf die Stirn
Nachmittags gibt es US-Konjunkturdaten. (Foto: dpa)

Der Dax hat heute Morgen bis 11 Uhr 0,4 Prozent auf 15.600 Zähler verloren.

Die Märkte werden heute Morgen von negativen Informationen aus der Gesamtwirtschaft belastet. Denn die Industrie hat sich in Deutschland nicht wie erwartet entwickelt. Die Aufträge sind im Mai so stark eingebrochen wie seit dem ersten Lockdown 2020 nicht mehr. Die Betriebe sammelten wegen schwacher Auslandsnachfrage 3,7 Prozent weniger Bestellungen ein als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte.

Nachmittags zwischen 15.45 und 16 Uhr MEZ könnten zumindest ein paar Impulse aus Amerika kommen, wenn ein regelrechtes Zahlengewitter auf die Anleger niederprasselt. Ein kleines Problem ist nur, dass die Ökonomen keine allzu großen Veränderungen erwarten. Die Prognosen fallen für alle Bereiche uneinheitlich aus. Die Experten rechnen sowohl mit Gewinnen als auch mit Rückgängen gegenüber dem Mai.

Die Verantwortlichen sagen, wie die Markit-PMI-Indizes für Dienstleistungen und für die Gesamtwirtschaft performt haben. Darüber hinaus gibt es Informationen, wie sich auf dem sogenannten IBD-Index der Wirtschaftsoptimismus unter den Verbrauchern entwickelt. Im Mai lag der Wert bei 56,4 Zählern.

Doch das ist noch nicht: Denn die Anleger erfahren, welche Richtung die ISM-Indizes eingeschlagen haben, die sich mit dem nicht-produzierendem Gewerbe auseinandersetzen. Es geht um die Auftragseingänge und die Preise im Juni.

Das deutsche Leitbarometer hat gestern genauso wie heute nahezu stagniert – und zwar bei etwa 15.660 Punkten. HeidelbergCement hat einen Gewinn von 1,7 Prozent auf 72,80 Euro verzeichnet und lag damit auf der Liste der Gewinner ganz oben. Die Deutsche Bank lag mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 11,08 Euro auf dem zweiten Rang, gefolgt von Siemens Energy (plus ein Prozent auf 26,27 Euro).

Doch gab es auch zahlreiche Verlierer wie FMC, die Dialyse-Tochter von Fresenius. Die Aktie verbuchte ein Minus von 1,7 Prozent auf 72,80 Euro. Die Nummer zwei in der Tabelle war die Muttergesellschaft, die 0,9 Prozent auf 44,25 Euro einbüßte. Danach platzierte sich Delivery Hero, das 0,8 Prozent auf 116,40 Euro verlor.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...