Deutschland

Kohle sichert derzeit die Stromversorgung der Deutschen

Der Großteil des Stroms in Deutschland kommt aus konventionellen Energiequellen. Dabei ist Kohle der mit Abstand wichtigste Energieträger.
14.12.2021 11:55
Aktualisiert: 14.12.2021 11:55
Lesezeit: 1 min

Kohle, Atomkraft und Gas sind trotz aller Bemühungen um eine Energiewende Deutschlands wichtigste Energieträger für die Stromproduktion. Im dritten Quartal dieses Jahres stammte mehr als die Hälfte (56,9 Prozent) der gesamten erzeugten Strommenge von 118,4 Milliarden Kilowattstunden nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes aus konventionellen Energiequellen.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte sich der Anteil um 2,7 Prozent, wie die Wiesbadener Behörde am Dienstag mitteilte. Bereits im ersten Halbjahr war der in Deutschland ins Netz eingespeiste Strom zu 56 Prozent konventionell erzeugt worden.

Kohle war auch im dritten Quartal der wichtigste Energieträger. 31,9 Prozent der eingespeisten Strommenge wurde in Kohlekraftwerken erzeugt. Mit einem Plus von 22,5 Prozent verzeichnete Kohlestrom auch den höchsten Anstieg zum Vorjahreszeitraum.

Windkraft als zweitwichtigste Energiequelle steuerte im dritten Quartal 16,6 Prozent zur Stromerzeugung bei. Es folgen Atomenergie (14,2 Prozent) und Photovoltaik (13,3 Prozent). Insgesamt lag der Anteil erneuerbarer Energien an der gesamten Stromeinspeisung mit 43,1 Prozent etwas unter dem Vorjahreszeitraum (44 Prozent).

Einen deutlichen Rückgang gab es bei der Stromeinspeisung aus Erdgas mit minus 38,9 Prozent. Der Anteil von Erdgas an der Stromeinspeisung betrug 8,7 Prozent. Das war den Angaben zufolge der niedrigste Quartalswert seit dem dritten Quartal 2018. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang seien die deutlich gestiegenen Preise für Erdgas, erklärte das Bundesamt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Das Zeitalter des intelligenten passiven Einkommens: Bitcoin-Mining mit BlackchainMining

In der heutigen, sich rasant entwickelnden digitalen Wirtschaft sind Kryptowährungen wie Bitcoin nicht nur Vermögenswerte, sondern auch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Medienkrieg: Warum Paramount Skydance das Netflix-Angebot sprengt
10.12.2025

Ein Übernahmekampf erschüttert die US-Medienbranche, weil Paramount Skydance das vermeintlich entschiedene Rennen um Warner Bros....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen beendet Fahrzeugproduktion: Umbaupläne für Gläserne Manufaktur in Dresden
10.12.2025

Die VW-Fahrzeugproduktion in Dresden endet aus wirtschaftlichen Gründen nach mehr als 20 Jahren. Über die Zukunft des ehemaligen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jobabbau bei BASF und Co.: Deutsche Chemie-Industrie historisch schlecht ausgelastet
10.12.2025

Teure Energie, Wirtschaftskrise und Preisdruck: Die deutsche Chemiebranche steckt in der schwierigsten Krise seit 25 Jahren. Auch 2026...

DWN
Politik
Politik Schutz vor Einschüchterung: Bundesregierung beschließt besseren Schutz vor Schikane-Klagen
10.12.2025

Die Bundesregierung schützt Journalisten, Wissenschaftler und Aktivisten künftig besser vor sogenannten Schikane-Klagen. Mit dem Vorhaben...

DWN
Finanzen
Finanzen Kapitalmarkt 2026: Mehr Börsengänge in Deutschland und Europa erwartet
10.12.2025

Mit Ottobock, TKMS und Aumovio zählen drei deutsche Börsendebüts zu den gewichtigsten in Europa im laufenden Jahr. Doch viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Weihnachtsfeier steuerlich absetzen: So gelingt es – Tipps vom Steuerberater
10.12.2025

Viele Unternehmen möchten ihre Weihnachtsfeier steuerlich absetzen und gleichzeitig die Kosten im Blick behalten. Eine gut geplante Feier...

DWN
Politik
Politik „Reichsbürger“-Verfahren: Prinz Reuß wird zu Vorwürfen sprechen
10.12.2025

Der mutmaßliche „Reichsbürger“ Heinrich XIII. Prinz Reuß wird zu den Vorwürfen eines geplanten „Staatsstreichs“ Stellung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Warum die Rekordausgaben der Tech-Giganten zum Risiko werden
10.12.2025

Die Tech-Konzerne pumpen Milliarden in künstliche Intelligenz und treiben ihre Investitionslast auf historische Höhen. Doch aus dem...