Finanzen

US-Notenbank drückt deutschen Leitindex massiv ins Minus

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27.01.2022 10:36
Die Fed hat gestern Abend getagt. Darauf haben heute Morgen die deutschen Anleger negativ reagiert.
US-Notenbank drückt deutschen Leitindex massiv ins Minus
Immerhin hat sich das Konsumklima in Deutschland im Januar zumindest etwas verbessert. (Foto: dpa)

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Der Dax hat bis 10 Uhr 1,5 Prozent auf 15.235 Punkte verloren. Die Märkte reagieren auf die Sitzung der Fed vom Vorabend. Die Notenbanker haben eine baldige Zinserhöhung signalisiert. Der Grund: Die Inflationsrate ist derzeit hoch, und die Lage am Arbeitsmarkt hat sich verbessert. Es gibt zudem Analysten, die glauben, dass die US-Notenbank in jedem kommenden Quartal einen weiteren Zinsschritt nach oben macht. Aktuell liegt das Niveau zwischen 0 und 0,25 Prozent.

Die Anleger registrierten positive Nachrichten aus Deutschland: So hat die Verbraucherstimmung seit Beginn des Jahres ihren Abwärtstrend gestoppt. Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung hat sich im Januar gegenüber dem Vormonat verbessert – der hohen Infektionszahlen durch die Omikron-Variante zum Trotz.

Nachmittags regnet wieder ein ganzes Konjunkturgewitter auf die Anleger nieder. So werden die Erstanträge für die Arbeitslosenunterstützung präsentiert, die in der vergangenen Woche in den USA gestellt worden sind. Die Ökonomen rechnen mit 260.000. Darüber hinaus gibt es Informationen, wie sich im vierten Quartal die Kernausgaben für den persönlichen Konsum entwickelt haben. Die Volkswirte rechnen mit einem Plus von 4,9 Prozent. Darüber hinaus werden Statistiken über die schwebenden Hausverkäufe im Dezember veröffentlicht. Die Erwartungen liegen bei einem Rückgang um drei Prozent.

Vielleicht geben die Veröffentlichungen dem deutschen Markt neue Impulse, der gestern ein Wachstum um 2,2 Prozent auf 15.459 Punkte erreicht hat. Diejenige Aktie, die am meisten zulegte, war Airbus, das 5,5 Prozent auf 114,18 Euro gewann. Dahinter rangierten Covestro (plus 5,3 Prozent auf 53,64 Euro) und Siemens Energy (plus 4,7 Prozent auf 19,40 Euro).

Darüber hinaus gab es Verlierer: Diejenige Aktie, die am meisten verlor, war Beiersdorf, das 1,3 Prozent auf 90,82 Euro einbüßte. Danach platzierten sich die Deutsche Börse (minus 0,4 Prozent auf 155,05) und Henkel (minus 0,2 Prozent auf 77,54 Euro).


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