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Passives Einkommen: Eine Illusion?

Der Wunsch nach „passivem“ Einkommen ist tief im Menschen verankert. Aber gibt es so etwas überhaupt? Laut Volksmund ist nichts im Leben umsonst.
18.06.2023 08:53
Lesezeit: 1 min
Passives Einkommen: Eine Illusion?
Wenn die Rendite besser scheint als jemals zuvor, steht irgendetwas auf dem Kopf. (Foto: dpa) Foto: Frank Rumpenhorst

Der Begriff Passiveinkommen ist ein Internet-Phänomen. Wo immer man auch sucht, tummeln sich Finanzberater, Motivationstrainer, Immobilien-Gurus und blutjunge Kryptoinvestoren, die einem Einkommensquellen verkaufen, die keinerlei Arbeit mehr erfordern, sondern einfach passiv und natürlich risikolos Geld generieren.

Die Masse der Menschen ist von solchen Versprechungen leicht zu begeistern, sprechen sie doch eine tiefenpsychologische Sehnsucht nach leicht verdientem Geld und einem sorgenfreien Leben an. Jedoch verstehen die wenigsten das Risikoprofil von passiven Einkommensquellen, deren Benennung ohnehin für einiges an Verwirrung sorgt.

„Ohne Arbeit keine Kuchen“. So lautet ein bekanntes tschechisches Sprichwort. Geld oder besser gesagt, Einkommen, für das man nichts tun muss: So etwas gibt es streng genommen gar nicht. Zumindest nicht aus einer Vogelperspektive, denn irgendwo muss es ja immer verdient werden – auch bei regelmäßigen Schenkungen kommt das Geld nicht einfach aus dem Nichts.

Ist passives Einkommen also eine reine Illusion? Nicht unbedingt, sofern man Wege findet, die durch die Arbeit anderer Menschen oder auf sonstigen Wegen entstandenen Gewinne ohne Aufwand risikolos in die eigenen Taschen fließen zu lassen.

Typisch passives Einkommen sind letztlich nur Risikoprämien

Das am häufigsten benannte Beispiel passiven Einkommens sind Mieteinnahmen aus Immobilienbesitz oder Pachterträge aus Landbesitz. Dass solche Einnahmen allein aufgrund von Verwaltungs- und Instandhaltungsaufwand niemals völlig passiv sind, dürfte jedem einleuchten. Darüber hinaus gibt es erhebliche Risiken.

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.


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