US-Börsen: Hoffnung auf Ende des Shutdowns in den USA treibt Kurse
Nach einem kräftigen Wochenstart insbesondere bei Technologiepapieren dürften die US-Börsen am Dienstag mit weiteren Gewinnen kämpfen. Etwa eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial mit 47.380 Punkte nahezu unverändert. Der tags zuvor deutlich gestiegene Nasdaq 100 wird 0,4 Prozent tiefer bei 25.513 Punkten erwartet.
Die Erwartung eines baldigen Endes des Regierungsstillstands hatte die Kurse zuvor angetrieben. Besonders an der Technologiebörse Nasdaq zogen die Notierungen kräftig an. Ein baldiges Ende des Shutdowns gilt nun als wahrscheinlich, nachdem der US-Senat einen Haushalt verabschiedet hat. An den US-Börsen scheint diese Entwicklung jedoch weitgehend eingepreist zu sein.
Nvidia-Aktie unter Druck vor Handelsstart
Im vorbörslichen Handel bewegte sich wenig, dennoch verlor die Nvidia-Aktie (ISIN: US67066G1040) zeitweise 1,7 Prozent. Der japanische Nvidia-Investor Softbank (ISIN: JP3436100006) hat im Oktober überraschend rund 32 Millionen Aktien für 5,8 Milliarden US-Dollar verkauft. Der Schritt gilt als bedeutendes Signal für den Nvidia-Aktienkurs, der zuletzt stark gestiegen war. Dennoch bleibt das Papier des Chipgiganten im Fokus vieler Anleger.
Papiere des Industriegaseherstellers Linde (ISIN: IE000S9YS762) legten vorbörslich um 1,2 Prozent zu. Die Bank UBS rät hier zum Kauf, da die Chancen überwiegen, so die Analyse. Anteile des Raumfahrtunternehmens Rocket Lab (ISIN: US7731221062) stiegen um 8 Prozent. Der Hersteller von Raketen und Satellitensystemen erzielte im dritten Quartal mehr Umsatz als erwartet. Diese Nachrichten sorgten für neue Impulse – auch abseits der Nvidia-Aktie – an den internationalen Märkten und unter Nvidia-Investoren.

