Finanzen

Zypern beantragt Bailout bei EU

Die zypriotische Regierung hat am Montagabend die EU darüber informiert, dass das Land ein Bailout beantragen wird. Bereits vor einigen Wochen wurde ein Bailout in Betracht gezogen, aber das Land versuchte, dies mit einem bilateralen Kredit zu umgehen. Dies ist nicht gelungen.
25.06.2012 18:30
Lesezeit: 1 min

Zyperns Banken haben extrem unter der Entwicklung und dem Schuldenschnitt in Griechenland gelitten, aber auch die Wirtschaft des Landes ist stark angeschlagen. „Wir wissen, dass die Rekapitalisierung der Banken bis zum 30. Juni abgeschlossen sein muss, und es sind nur noch ein paar Tage Zeit“, sagte der zypriotische Finanzminister Vassos Shiarly vor zwei Wochen (mehr hier). Das Land hatte versucht, einen erneuten bilateralen Kredit zu erreichen, um ein Bailout durch die EU zu verhindern. Doch dies scheint nicht von Erfolg gekrönt worden zu sein.

Am Montagabend teilte die zypriotische Regierung der EU mit, dass sie sich entschieden habe, ein Bailout zu beantragen. „Der Zweck der erforderlichen Hilfe ist es, die Risiken für die Wirtschaft Zyperns einzudämmen“, hieß es in einer Regierungserklärung. „Insbesondere die Risiken, die aufgrund der negativen Neben-Effekte durch den Finanzsektor des Landes entstehen“ werden. Der zypriotische Bankensektor sei aufgrund seines großen Engagements in der griechischen Wirtschaft stark angeschlagen. Weitere Details wurden in der Regierungserklärung nicht genannt.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Amerika: Hat Joe Biden jemals wirklich die USA regiert?
21.05.2025

Wurde die US-Regierung per Autopen (Unterschriftenautomat) gesteuert? Ein Bericht enthüllt, dass fast alle Biden-Dokumente maschinell...

DWN
Politik
Politik AfD Ausschussvorsitz: Schwarz-Rot will AfD-Politiker als Ausschussvorsitzende verhindern
21.05.2025

In sechs Ausschüssen des Bundestags hat die Partei „Alternative für Deutschland“ ein Vorschlagsrecht. Wie die SPD haben CDU und CSU...

DWN
Politik
Politik Trumps „Goldener Schild“: USA planen milliardenschweren Raketenschutzschirm
21.05.2025

Donald Trump plant einen gigantischen Raketenabwehrschild – und will ihn in drei Jahren funktionsfähig sehen. Der „Goldene Schild“...

DWN
Politik
Politik Historischer Entscheid: Ungarn verlässt als erstes EU-Land den Internationen Strafgerichtshof
21.05.2025

Das ungarische Parlament hat den Austritt des EU-Landes aus dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) gebilligt. Ungarn ist damit das...

DWN
Finanzen
Finanzen Cum-Ex-Steuerskandal: Wieso hinken die Behörden bei den Ermittlungen hinterher?
21.05.2025

Die Bürgerbewegung Finanzwende kritisiert, dass die Behörden bei der Aufklärung der Cum-Cum-Deals untätig bleiben. Der Steuerbetrug...

DWN
Finanzen
Finanzen WHO verabschiedet Pandemie-Abkommen inmitten der Finanzkrise: Deutschland sagt weitere Millionen zu
21.05.2025

Der Weltgesundheitsorganisation fehlen in den kommenden zwei Jahren 1,7 Milliarden Dollar (rund 1,5 Mrd Euro), unter anderem, weil die USA...

DWN
Panorama
Panorama Jugendstudie: Junge Generation optimistischer, dennoch wird Deutschland "auf dem absteigenden Ast" wahrgenommen
21.05.2025

Deutschland werde von jungen Menschen derzeit eher als Gesellschaft „auf dem absteigenden Ast“ wahrgenommen, schreiben die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bayer-Aktie: Soll Monsanto pleitegehen?
21.05.2025

Seit vielen Jahren schon kämpft die Bayer AG mit Milliardenklagen gegen die Tochterfirma Monsanto und deren Unkraut-Vernichter Glyphosat....