Der italienische Premier Mario Monti scheint die neuesten Zahlen des Unternehmerverbandes Confindustria schon gekannt zu haben, als er davor warnte, in Italien könnten Kräfte freigesetzt werden, die den „Euro zur Hölle fahren lassen“ (mehr hier). Die Prognosen von Confindustria haben sich deutlich verschlechtert. So geht der Unternehmerverband davon aus, dass sich die Rezession noch in diesem Jahr verschärfen wird. Das BIP des Landes soll um 2,4 Prozent sinken, so Confindustria. Im Dezember war von einem Schrumpfen von -1,6 Prozent die Rede. Die Vorhersagen für 2013 haben sich ebenfalls verdüstert. Statt einem leichten Wachstum von 0,6 Prozent, wird das Wirtschaftswachstum nun vermutlich um 0,3 Prozent zurückgehen.
Damit kann die Regierung das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts im kommenden Jahr nicht erreichen. Aber auch die Zahlen zum Arbeitsmarkt sind alles andere als aussichtsreich. 2012 soll die Arbeitslosigkeit auf 10,4 Prozent steigen du 2013 sogar auf 11,8 Prozent. Für das vierte Quartal im nächsten Jahr rechnet der Unternehmerverband sogar mit 12,4 Prozent.