Politik

Griechenland: Ermittlungen wegen illegaler Parteienfinanzierung

Lesezeit: 1 min
03.07.2012 13:08
Die griechischen Parteien verwendeten öffentliche Gelder, um damit Bankkredite zu garantieren und verschuldeten sich massiv. Dabei wurde die Parteienfinanzierung in der Krise deutlich erhöht. Besonders hohe Schulden häuften die Regierungsparteien an.
Griechenland: Ermittlungen wegen illegaler Parteienfinanzierung

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Griechische Parteien sollen Kredite für ihre Finanzierung mit öffentlichen Geldern besichert haben. Wie die griechische Zeitung Kathimerini berichtet, sollen vor allem die beiden Regierungsparteien Pasok und Nea Demokratia mit Geld aus der staatlichen Parteienfinanzierung für Bankkredite garantiert haben. Sie verwendeten dabei auch Gelder aus öffentlichen Kassen als Sicherheit für die Kredite, die noch gar nicht an sie ausgezahlt waren.

Die Staatsanwaltschaft hat nun schriftliche Aussagen von 50 Banken eingeholt. In den vergangenen zehn Jahren erhielten Parteien in Griechenland 550 Millionen Euro Unterstützung vom Staat. Trotz der Krise lagen die Ausgaben für die Parteienfinanzierung allein im vergangenen Jahr bei 54 Millionen Euro. Trotz der harten Sparmaßnahmen genehmigten sich die Parteien damit immerhin sechs Millionen Euro mehr als noch im Jahr 2010.

Obwohl Pasok und Nea Demokratia am meisten von der staatlichen Parteienfinanzierung profitiert haben, kommen sie zusammen auf Schulden im Wert von 250 Millionen Euro.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...