Politik

Barroso kanzelt britischen EU-Parlamentarier ab

Der Präsident der Europäischen Kommission José Manuel Barroso hat im Europäischen Parlament am Dienstag für Aufsehen gesorgt. Er beschuldigte die britische Konservative Partei Freude an der EU Schuldenkrise zu haben.
05.07.2012 22:29
Lesezeit: 1 min

Die Rede des britischen konservativen Politikers, Martin Callanan, im Europäischen Parlament war diese Woche Auslöser für einen Wutausbruch des Kommissionspräsidenten.

Callanan forderte die Verkleinerung der Eurozone, um einige Länder wieder wettbewerbsfähiger zu machen. In einer aufgebrachten Rede wies Barroso im Anschluss darauf hin, dass England mit Abstand am meisten Geld für den Bankensektor ausgegeben habe. Callanan, der zum euroskeptischen Teil seiner Partei zählt, hatte zuvor bereits mehrmals gefordert Griechenland aus der Eurozone zu entlassen. Barroso reagierte überrascht auf diese Forderung, da sie in krassem Gegensatz zu Aussagen des konservativen Parteichefs und britischen Premierministers David Cameron stünden.

Der jüngste Manipulationsskandal (mehr hier) um die britische Bank Barclays und den Rückzug des amerikanischen Top Bankers Bob Diamond zeigt ebenfalls, dass die Finanzbranche weltweit und speziell die City of London mit noch ganz anderen Problemen zu kämpfen hat: Offenbar gibt es starke Verbindungen zwischen Politik und Finanzbranche, die zu äußerst fragwürdigen Geschäften führen (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Panorama
Panorama USA wollen Gazastreifen übernehmen
05.02.2025

Donald Trump will den Gazastreifen übernehmen und wirtschaftlich entwickeln. Dafür soll das vom Krieg gezeichnete Gebiet erst geräumt...

DWN
Politik
Politik Wagenknecht knüpft politische Zukunft an Wahlerfolg
05.02.2025

BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht kämpft um den Einzug in den Bundestag – und knüpft daran ihre politische Zukunft. Mit einem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Firmen verstärken Investitionen in Mittel- und Osteuropa
05.02.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass immer mehr deutsche Unternehmen überlegen, ihre Produktion nach Mittel- und Osteuropa zu verlagern....

DWN
Politik
Politik Heizungsgesetz: CDU will es abschaffen – was wären die Folgen?
05.02.2025

Heizungsgesetz CDU? Was viele nicht wissen: Das heiß diskutierte und viel gehasste „Heizungsgesetz“ stammt ursprünglich von der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China kündigt Gegenmaßnahmen auf US-Zölle an - so könnte die EU reagieren
04.02.2025

Während Mexiko und Kanada mit US-Präsident Donald Trump eine Vereinbarung zur vorübergehenden Aussetzung von Zöllen erzielten, kam es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Spotify: Musikstreaming-Anbieter legt starke Zahlen vor - Aktie im Aufwind
04.02.2025

Spotify hat für das vierte Quartal im letzten Jahr starke Zahlen vorgelegt und kann immer mehr Nutzer von seinem Angebot überzeugen -...

DWN
Immobilien
Immobilien Anmeldung einer Wohnung: Die Krux des Meldewesens und wie Vermieter am Immobilienmarkt herumtricksen
04.02.2025

Es gibt eine neue Initiative namens „Anmeldung für alle“, die das polizeiliche Meldewesen als letzte Hürde des ungebremsten Zuzugs,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall-Aktie nach Großauftrag mit Auf und Ab an der Börse
04.02.2025

Die Bundeswehr beschert dem Rüstungskonzern Rheinmetall einen Großauftrag in Milliardenhöhe. An der Börse ist mächtig Bewegung drin....