Finanzen

Kein Zugang zu frischem Geld: Spanische Banken rufen Rekord-Kredite bei EZB ab

Die spanischen Banken haben im Juni so viele Kredite von der EZB aufgenommen wie nie zuvor. Das Vertrauen in den spanischen Bankensektor ist verloren, die Banken haben keinen Zugang zum Interbankenmarkt.
13.07.2012 10:43
Lesezeit: 1 min

Nicht nur der von der Regierung beantragte Banken-Bailout verdeutlicht, wie schwierig die Lage der spanischen Banken derzeit ist. Der EZB zufolge haben die spanischen Banken im Juni Kredite in Höhe von 365 Milliarden Euro bei der EZB abgerufen. Das ist ein neuer Rekord – so viel wurde seit der Einführung der gemeinsamen Währung noch nie von spanischen Banken in Anspruch genommen. Im Mai waren es 325 Milliarden Euro.

Die aktuellen Daten der EZB zeigen, dass die spanischen Banken noch immer keinen Zugang zum Interbankenmarkt und somit zu frischen Geld haben. Der Interbankenmarkt ist trotz der Zinssenkung der EZB noch nicht wieder aktiv (hier) und das Vertrauen in die heimischen Banken Spaniens ist stark geschädigt. Mit den neuen EZB-Krediten steigt die Anhängigkeit der spanischen Banken.

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