Deutschland

Deutsche Industrie: Größter Umsatzrückgang seit 10 Monaten

Lesezeit: 1 min
09.08.2012 09:35
Sowohl im Ausland als auch in Deutschland sind die Geschäfte im Verarbeitenden Gewerbe im Juni zurückgegangen. Der Umsatz der Industrie fiel um 1,6 Prozent – so viel, wie zuletzt im September 2011. Besonders bei den chemischen Erzeugnissen kam es zu starken Rückgängen.
Deutsche Industrie: Größter Umsatzrückgang seit 10 Monaten

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Es ist definitiv die Woche der schlechten Nachrichten aus der deutschen Industrie. Sinkende Exporte, rückläufige Produktion, geringere Aufträge (mehr hier) – und nun der Umsatz. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte sank der preisbereinigte Umsatz im Juni im Verarbeitenden Gewerbe um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Das ist der stärkste Rückgang seit September 2011. Im Mai war noch ein Plus von 0,8 Prozent erreicht worden.

Während im Inland die Geschäfte um 1,1 Prozent schrumpften, fiel der Umsatz mit dem Ausland um 2 Prozent. Die weltweite Konjunkturschwäche und die Schuldenkrise waren deutlich spürbar. So ging der Umsatz mit der Eurozone um 2,6 Prozent zurück und mit dem restlichen Ausland um 1,7 Prozent.

Bei den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen fiel der Umsatz bei den Herstellern von chemischen Erzeugnissen mit minus 2,9 Prozent am deutlichsten. Die Autoindustrie (+1,3%) und die Maschinenbauer (+1,0%) konnten ein leichtes Umsatzplus erzielen.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat blieb der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe unverändert, so das Statistische Bundesamt. Verglichen mit Juni 2011 verringerte sich demnach das Geschäft mit der Eurozone um 3,8 Prozent – der Umsatz mit dem restlichen Ausland stieg allerdings um 4,7 Prozent.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...